Staatskanzlei

Woidke dankt Bundeswehr für Einsatz in Krisenzeiten – Brandenburg profitiert von zivil-militärischer Kooperation

veröffentlicht am 25.08.2022

Corona-Pandemie, Afrikanische Schweinepest, Waldbrände: Brandenburg kann sich in Krisenzeiten stets auf die Bundeswehr verlassen. Das betonte Ministerpräsident Dietmar Woidke heute beim Brandenburg-Abend 2022 des Landeskommandos der Bundeswehr in der Potsdamer Havelland-Kaserne. Die dazugehörige sicherheitspolitische Veranstaltung stand in diesem Jahr unter dem Motto: „Die Bedeutung der zivil-militärischen Zusammenarbeit bei der Landes- und Bündnisverteidigung". Woidke sagte dazu: „Zivil-militärische Zusammenarbeit heißt bei uns: Gemeinsinn, Austausch, Einsatz, Leidenschaft. Brandenburg und Bundeswehr stehen Seite an Seite. Hier wird zivil-militärische Zusammenarbeit gelebt."

Woidke unterstrich die starke Verwurzelung der Bundeswehr in den jeweiligen Kommunen und dankte für die enorme Unterstützung, die Brandenburg und seine Bürgerinnen und Bürger seit Jahrzehnten von den Soldatinnen und Soldaten erhalten: „Unvergessen sind die Bilder von den Flutkatastrophen in Brandenburg und den Soldatinnen und Soldaten, die geradezu Übermenschliches leisteten. Gleichermaßen herausragend war die Unterstützung in der Hochphase der Corona-Pandemie. Tausende Bundeswehrangehörige unterstützten monatelang in Brandenburg und bundesweit Gesundheitsämter und Impfzentren. Und nicht zu vergessen die Hilfe der Soldatinnen und Soldaten bei der Einrichtung von Sperrzonen zur Verhinderung der Ausbreitung der Schweinepest.

Ganz besonders hervorzuheben ist aber natürlich die Unterstützung bei der Bekämpfung von Waldbränden. Ob zuletzt in Frohnsdorf, in der Lieberoser Heide oder in Falkenberg: Die Bundeswehr war zur Stelle - mit Hubschraubern der Luftwaffe und des Heeres, mit Bergepanzern zum Schlagen von Brandschneisen und mit Feuerwehr-Einheiten. Von Herzen Dank an alle militärischen und zivilen Helferinnen und Helfer!"

Woidke nahm in seiner Rede auch Bezug auf die veränderte gesellschaftliche Lage infolge des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskrieges auf die Ukraine: „Der Krieg in unserer unmittelbaren Nähe hat eine Anpassung der sicherheitspolitischen Koordinaten Deutschlands und seiner NATO-Bündnispartner erzwungen. Die Bundesrepublik und die Bundeswehr sehen sich mit der bislang größten Herausforderung konfrontiert. Das vom Bundestag beschlossene 100-Milliarden-Sondervermögen und der Verteidigungshaushalt erlauben es, den Verpflichtungen Deutschlands gegenüber der NATO entschlossener nachzukommen.

Dabei werden in naher Zukunft auch zahlreiche Brandenburger Standorte gestärkt. Allein in den nächsten fünf Jahren werden hier 660 Millionen Euro in Kasernen und Truppenübungsplätze investiert. Das bedeutet eine konkrete Verbesserung der Ausrüstung und damit des Berufsalltages für die Soldatinnen und Soldaten. Und genau das liegt uns auch am Herzen. Schließlich stehen unsere Soldatinnen und Soldaten im Ernstfall mit ihrem Leben für die Sicherheit und das Überleben von uns allen, aber auch von unseren Verbündeten ein."

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