Staatskanzlei

Digitalprogramm 2025 (#dp25): Landesregierung rückt digitale Kompetenzen in den Fokus

veröffentlicht am 16.02.2022

Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unser Lernen aus? Welche Fähigkeiten helfen bei der Teilhabe in einer zunehmend digitalisierten Welt? Diese Fragen standen im Mittelpunkt der 2. virtuellen Dialogveranstaltung der Staatskanzlei zum Digitalprogramm 2025, die am heutigen Mittwoch stattfand. Der Digitalbeauftragte der Landesregierung und Staatssekretär in der Staatkanzlei, Benjamin Grimm, eröffnete die Veranstaltung und diskutierte mit Gästen aus Politik, Bildung und Zivilgesellschaft.

Grimm: „Die Digitalisierung verändert den Charakter der Lehre und des Lernens. Daraus entstehen Chancen, aber gleichzeitig neue Anforderungen an Mensch und Technologie. Mithilfe des Digitalprogramms 2025 wollen wir auf diese Anforderungen die passenden Antworten geben."

In der Videokonferenz stellte Benjamin Grimm den Konsultationsentwurf für das Digitalprogramm 2025 mit Fokus auf die Leitebene „Digitales Leben" vor. Er betonte die zahlreichen Digitalisierungsvorhaben im Bildungsbereich: „Unser Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern vielfältige Möglichkeiten anzubieten, um die notwendigen Fähigkeiten für eine Teilhabe an der digitalen Welt zu erlangen. In Brandenburg haben wir dafür schon tolle Lösungen wie die Schul-Cloud oder den DigitalCampus. Zukünftig wollen wir weitere gesellschaftliche Gruppe zur digitalen Teilhabe motivieren und befähigen."

Die Schul-Cloud Brandenburg ist eine digitale Lern- und Arbeitsumgebung, auf die Lehrkräfte sowie Schülerinnen und Schüler orts-, zeit- und endgeräteunabhängig zugreifen können. In Brandenburg sind bereits 696 Schulen im Regelbetrieb an die Schul-Cloud angeschlossen. Beim Digital-Campus handelt es sich ebenfalls um eine Lehr- und Lernplattform, die Weiterbildungsorganisationen und ihren Dozenten die Möglichkeit bietet, Präsenzkurse mit Online-Formaten zu verbinden und sie damit flexibler zu gestalten.

Die Notwendigkeit der digitalen Teilhabe für alle betonte auch Staatssekretär Steffen Freiberg aus dem Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen der Veranstaltung. Freiberg: „Digitalisierung geht als gesellschaftlicher Megatrend nicht an der Schule vorbei. Mit dem Digitalpakt finanzieren der Bund und die Länder gemeinsam die Ausstattung von Schulen, um eine infrastrukturelle Basis zu schaffen. Im nächsten Schritt gilt es im Digitalpakt 2.0, der verhandelt werden soll, die dauerhafte Beteiligung an guter Schule über den Digitalpakt zu sichern. Aber auch in anderen Bereichen der Kinder- und Jugendbildung sind wir in Brandenburg bereits engagiert. So fördern wir mit 1,95 Millionen Euro Fortbildungen pädagogischer Fachkräfte des vorschulischen Bereichs mit Schwerpunkt Medienbildung und Digitalisierung. Außerdem wird die digitale Ausstattung von Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen gefördert."

Staatssekretär Grimm dankte zum Abschluss den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Veranstaltung: „Ich konnte heute wertvolle Anregungen für das Digitalprogramm 2025 mitnehmen. Insbesondere die Vielfalt der Praxisprojekte im Bereich der digitalen Kompetenzentwicklung für Kinder, Jugendliche oder Seniorinnen und Senioren hat mich beeindruckt. Diese Entwicklung wollen wir als Landesregierung weiter unterstützen, sei es durch einen zügigen Infrastrukturausbau oder die Verbesserung zielgruppenorientierter Angebote."

Hintergrund: Das Digitalprogramm 2025 ist eine Weiterentwicklung der Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg, die im Jahr 2018 veröffentlicht wurde. Das Digitalprogramm baut auf den Digitalisierungsstrategien der Ressorts auf, die im September 2021 im Digitalkabinett verabschiedet worden waren. Die heutige Veranstaltung war die zweite Dialogveranstaltung im laufenden Beteiligungsverfahren zum Digitalprogramm 2025. Nach der Dialogveranstaltung zur Leitebene „Digitaler Staat" im Dezember 2021, wird die dritte und letzte Dialogveranstaltung zum Digitalprogramm am 18. März 2022 stattfinden. Themenschwerpunkt ist dann die „Digitale Gesellschaft".

Zum Digitalprogramm 2025 (PDF)

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 203.3 KB)