Staatskanzlei

„Brückenbauer zwischen Polen und Deutschland“: Woidke gratuliert Marek Prawda zum 65. Geburtstag

veröffentlicht am 29.09.2021

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat dem ehemaligen Botschafter der Republik Polen in Deutschland, Marek Prawda, herzlich zu dessen 65. Geburtstag am kommenden Freitag (1. Oktober) gratuliert. In einem Glückwunschschreiben würdigt er Prawdas Verdienste um die Verständigung zwischen Deutschland und Polen. Dafür wurde der Diplomat bereits 2012 mit dem Großen Bundesverdienstkreuz und dem Verdienstorden des Landes Brandenburg ausgezeichnet.

Woidke: „Als Brückenbauer zwischen Polen und Deutschland haben Sie sich große Verdienste erworben. Ich danke Ihnen sehr für Ihren unermüdlichen Einsatz.  Besonders in Ihrer Zeit als Botschafter der Republik Polen in Deutschland und bei der Europäischen Kommission haben Sie sich mit großem Erfolg dafür eingesetzt, dass sich unsere Beziehungen weiterentwickeln und vertiefen. Ich darf Ihnen versichern: Die Versöhnung mit dem polnischen Volk ist uns ein kostbares Gut. Gemeinsam mit unseren polnischen Partnern wollen wir Fürsprecher und Gestalter guter deutsch-polnischer Nachbarschaft im Herzen Europas sein."

In seinem Schreiben blickt Woidke auch auf die Entwicklung der Beziehungen seit der Unterzeichnung des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages im Jahr 1991 zurück. Woidke: „In den vergangenen drei Jahrzehnten haben wir viel mehr erreicht, als wir 1991 zu hoffen wagten. An dieser Entwicklung haben Sie einen großen Anteil."

Zur Person: Marek Prawda schlug zunächst eine wissenschaftliche Laufbahn ein, studierte an der Universität Leipzig und arbeitete an der Polnischen Akademie der Wissenschaften in Warschau. 1980 trat er in die Solidarność-Gewerkschaft ein. Während eines Studienaufenthalts an der Universität Hamburg von 1987 bis 1989 lernte Prawda auch den westdeutschen Wissenschaftsbetrieb kennen. Der promovierte Soziologe begann 1992 seine Karriere als Diplomat bei der Botschaft der Republik Polen in Bonn. Es folgten leitende Positionen im polnischen Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten (1998-2001). Im Anschluss war er als Botschafter der Republik Polen tätig. Zuerst in Schweden (2001-2005), danach in Deutschland (2006-2012) und anschließend vier Jahre als Botschafter der Republik Polen bei der Europäischen Union in Brüssel (2012-2016). Zuletzt hatte Prawda die Vertretung der EU-Kommission in Warschau geleitet (2016-2021).

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