Staatskanzlei

Schmerzlicher Verlust: Woidke zum Tod des Schriftstellers Günter de Bruyn

veröffentlicht am 08.10.2020

Für alle Zeiten ein „Brandenburger Kopf": Mit großer Betroffenheit und Trauer reagiert Ministerpräsident Dietmar Woidke auf den Tod des Schriftstellers Günter de Bruyn. In einem Brief an die Familie drückt Woidke sein tiefempfundenes Beileid aus:

„Der Tod von Günter de Bruyn ist ein überaus schmerzlicher Verlust für Sie als Familie, für das Land Brandenburg und für die deutsche Literatur. Zeitlebens hat Günter de Bruyn auf unverwechselbare Weise von der Schönheit, der Geschichte und den Eigentümlichkeiten Brandenburgs erzählt. In vielen seiner Werke finden sich Liebeserklärungen an die Mark und ihre Menschen.

Ich denke an die ‚Hochzeit in Welzow‘ und an die ‚Märkischen Forschungen‘, an ‚Mein Brandenburg‘ und an die ‚Preußische Trilogie‘. Als Herausgeber des ‚Märkischen Dichtergartens‘ hat Günter de Bruyn zusammen mit Gerhard Wolf zahlreiche Autoren des 18. und 19. Jahrhunderts aus unserer Region neu entdeckt und vor dem Vergessen bewahrt. Günter de Bruyn bleibt für alle Zeiten ein ‚Brandenburger Kopf‘. Meine Gedanken sind in diesen Tagen bei den Angehörigen, Freunden und Weggefährten."

Günter de Bruyn lebte in Tauche im Landkreis Oder-Spree. Er war 1996 mit dem Brandenburgischen Literaturpreis und 1999 mit dem Fontane-Preis der Stadt Neuruppin ausgezeichnet worden. Im Jahr 2005 wurde er als einer der ersten Persönlichkeiten überhaupt mit dem Verdienstorden des Landes Brandenburg geehrt. Er war zudem Träger zahlreicher Literaturpreise und des Bundesverdienstkreuzes sowie ein Brandenburger Kopf.

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