Staatskanzlei

Woidke besucht Bombardier Transportation –
„Hennigsdorf als starken Industriestandort erhalten“

veröffentlicht am 30.09.2020

Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht in dem Zusammenschluss des französischen Bahntechnik-Konzerns Alstom mit der Zugsparte des kanadischen Unternehmens Bombardier eine gute Chance, „Hennigsdorf als starken Industriestandort mit ausgeprägter Bahntechnikkompetenz zu erhalten."

Woidke sagte heute bei einem Besuch des Bombardier-Werkes in Hennigsdorf: „Durch die Fusion der Eisenbahnhersteller entsteht ein neues europäisches Schwergewicht auf dem internationalen Markt. Beide Unternehmen gehören zu den Weltmarktführern im Schienenverkehr. Brandenburg möchte die Wertschöpfungstiefe und ein möglichst hohes Niveau an Know-how für das gesamte System Schienenfahrzeug sowie die hochwertigen Industriearbeitsplätze erhalten. Das ist gerade jetzt wichtig, da es endlich einen gesellschaftlichen und politischen Konsens gibt, den Bahnverkehr auszubauen und zu stärken. Das freut mich und ist auch für diesen Standort von großer Bedeutung."

Geschäftsführer Marco Michel sagte nach dem Gespräch: „Die geplante Übernahme von Bombardier Transportation durch Alstom unterstützen wir voll und ganz und gehen davon aus, dass wir zu gegebener Zeit alle erforderlichen Genehmigungen erhalten werden, so dass wir die Transaktion bis zum 1. Quartal 2021 abschließen können. Wir sind davon überzeugt, dass die Transaktion für alle Beteiligten, einschließlich Mitarbeiter, Kunden, Lieferanten und Aktionäre sowie unsere lokalen Gemeinden, einen Mehrwert schaffen wird. Der Standort Hennigsdorf ist für die Zukunft gut aufgestellt. In der Entwicklung und Fertigung von Schienenfahrzeugen kommen hier modernste Technologien zum Einsatz, von der Anwendung virtueller Realität bis hin zum 3D-Druck von Bauteilen. Gleichzeitig bauen wir andere Bereiche konsequent aus, allen voran die Services-Sparte mit der Wartung und Instandhaltung, da wir in diesem Bereich große Zukunftschancen sehen. In der Zwischenzeit ändert dies nichts an der Tatsache, dass Alstom und Bombardier Transportation getrennte Unternehmen und Wettbewerber bleiben und ihre Geschäftstätigkeit als solche fortführen."

Woidke versicherte: „Die Landesregierung ist bereit, auch nach der Übernahme die weitere Standortentwicklung zu unterstützen. Wir vertrauen darauf, dass die Verhandlungspartner in den laufenden Gesprächen zu tragfähigen und fairen Lösungen für den Standort und insbesondere für die Sicherung von Arbeitsplätzen kommen. Ich konnte mich heute vor Ort davon überzeugen, dass die Beschäftigten hoch motiviert sind, den weiteren Veränderungsprozess zu tragen und dass gute Konzepte und Ideen für die Zukunft des Bahnstandorts Hennigsdorf vorliegen.

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