Staatskanzlei

Dietmar Woidke: Direkter Draht zu neuem Deutschland-Koordinator Bartosz Grodecki - Gutes Verhältnis in Grenzregion darf durch Corona-Pandemie keinen Schaden nehmen

veröffentlicht am 19.04.2020

Polen-Koordinator Dietmar Woidke strebt einen engen und kontinuierlichen Austausch mit dem neuen Deutschland-Verantwortlichen in der polnischen Regierung, Bartosz Grodecki, an. Wichtigstes Ziel dabei sei, dass „das gute und freundschaftliche Verhältnis in der deutsch-polnischen Grenzregion durch die Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das öffentliche Leben keinen Schaden nimmt". Das erklärte der Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit heute in Potsdam. Woidke hatte mit dem Unterstaatssekretär im polnischen Innenministerium nach dessen Ernennung ein erstes Telefonat geführt.

Woidke gratulierte Grodecki zu dessen Berufung und zeigte sich erleichtert, dass der Posten des Deutschland-Koordinators in Warschau wieder besetzt ist. Es sei gerade in dieser Zeit unverzichtbar, das über Jahrzehnte gewachsene enge und vertrauensvolle Verhältnis zwischen Deutschen und Polen trotz gegenwärtiger Reise- und Freizügigkeitsbeschränkungen zu pflegen und zu bewahren.

Woidke: „Die letzten Wochen haben gezeigt, dass diese Region längst ein gemeinsamer Lebens- und Arbeitsraum ist. Erst wenn die Grenzen zu sind, erkennt und erlebt man, wie wichtig offene europäische Grenzen sind. Natürlich haben wir jeweils Verständnis, dass jedes Land zunächst alles tut, um seine eigenen Bürgerinnen und Bürger vor Ansteckung zu schützen. Aber ich setze mich zugleich dafür ein, dass dabei immer auch die Interessen und Sorgen des Nachbarn mitgedacht werden. Deshalb bin ich froh, nun auf der polnischen Seite wieder einen direkten Ansprechpartner zu haben, mit dem ich die zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit in Corona-Zeiten gemeinsam beraten und voranbringen kann."

Woidke bekräftigte: „In den zurückliegenden Jahren und Jahrzehnten ist so viel Wertvolles, soviel Partnerschaft und Freundschaft beiderseits von Oder und Neiße entstanden. Wir müssen gerade im 75. Jahr nach Kriegsende alles dafür tun, dass dieser Schatz durch die Corona-Pandemie keinen Schaden nimmt."

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 121.7 KB)