Staatskanzlei

Kabinett beschließt neue Laufbahnverordnung

veröffentlicht am 27.08.2019

Das Kabinett hat heute auf Vorschlag von Innenminister Karl-Heinz Schröter eine neue Laufbahnverordnung beschlossen. Wichtigste Neuerung: In Zukunft können auch Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaftler verbeamtet werden. Bisher war das nur Volljuristen im höheren allgemeinen Verwaltungsdienst möglich. Damit soll die Basis für die Fachkräftegewinnung in der Landesverwaltung weiter verbreitert werden.

Schröter: „Wir schaffen eine breitere Basis, um Fachkräfte für die Landesverwaltung zu gewinnen. Das bringt neues Know-how in die Verwaltung. Wir brauchen gute Frauen und Männer und wollen uns in Zukunft aus einem größeren Pool bedienen können. Damit ist ein weiterer Schritt getan, um die Verwaltung vielfältiger und moderner aufzustellen, auch im Wettbewerb um die besten Köpfe."

Die allgemeine Verwaltung wird für weitere Hochschulabsolventen geöffnet. Bisher konnten nur Volljuristen im höheren allgemeinen Verwaltungsdienst im Land verbeamtet werden. In Zukunft können neben den Absolventen der Rechtswissenschaften auch jene der Verwaltungs- und Wirtschaftswissenschaften verbeamtet werden.

Auch für die Luftfahrtverwaltung ist eine neue Laufbahn eingerichtet worden. Absolventen mit Studienfachrichtungen beispielsweise der Luft- und Raumfahrttechnik können im gehobenen und höheren Dienst verbeamtet werden. Die Verbeamtungsmöglichkeit ist eine Reaktion auf den Fachkräftemangel und erhöht die Attraktivität des öffentlichen Dienstes. 

Der Verfassungsschutz erhält ebenfalls eine eigene Laufbahn für den gehobenen und höheren Dienst. Sie ist maßgeschneidert auf die Bedürfnisse des Verfassungsschutzes. Nun können Hochschulabsolventen etwa aus den Studienfachrichtungen Islamwissenschaft, Sozialwissenschaft und Ethnologie verbeamtet werden. Weitere hoch spezialisierte Fachkräfte können somit dauerhaft für die Sicherheit der Bevölkerung in Brandenburg sorgen.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 191.1 KB)