Staatskanzlei

Kralinski eröffnet 9. Europatag Frankfurt-Słubice: „Ein starkes Zeichen unserer europäischen Verbundenheit"

veröffentlicht am 09.05.2019

Der Staatssekretär für internationale Beziehungen, Thomas Kralinski, hat heute den diesjährigen Europatag unter dem Motto „Europäische Begegnungen in der Doppelstadt" in Frankfurt (Oder) und Słubice eröffnet. Zum Auftakt, an dem auch die Marschallin der Woiwodschaft Lebus, Elżbieta Anna Polak, teilnahm, lobte Kralinski die freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Partnerstädten. Es sei besonders wichtig, die junge Generation für die europäische Idee zu begeistern.

Kralinski: „Vor 15 Jahren wurde Polen Mitglied der EU. Das hat die deutsch-polnische Grenzregion wirtschaftlich, aber auch politisch und kulturell zusammenwachsen lassen. Diesseits wie jenseits der Oder erleben wir, dass uns mit unseren Nachbarn mehr Gemeinsamkeiten verbinden, als uns Unterschiede trennen. Die gemeinsamen Feierlichkeiten zum heutigen Europatag sind daher ein starkes Zeichen unserer europäischen Verbundenheit."

Zur Bedeutung der EU für grenznahe Regionen sagte Kralinski: „Die Doppelstädte entlang von Oder und Neiße sind ein wichtiger Motor für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit und setzen teils wegweisende Projekte mit EU-Mitteln um. Gerade Frankfurt (Oder) und Słubice haben in den vergangenen Jahren eine gemeinsame Vision und einen gemeinsamen Handlungsplan für ihre Zusammenarbeit entwickelt, der heute bis 2030 fortgeschrieben wird. Ich freue mich deshalb sehr, den diesjährigen Europatag heute hier, mitten im Herzen Europas zu eröffnen.

Kralinski weiter: „Brandenburg hat enorm vom Beitritt Polens zur EU profitiert: vor allem wirtschaftlich, aber auch politisch und kulturell. Polen liegt derzeit bei den In- und Exporten auf Platz 1 der brandenburgischen Außenhandelsstatistik und ist damit der wichtigste Außenwirtschaftspartner des Landes. Darüber hinaus sorgen mehr als 220 Partnerschaften zwischen Schulen dies- und jenseits der Oder für einen regen Austausch zwischen den Ländern. Das Deutsch-Polnische Jugendwerk mit Sitz in Potsdam hat seit 1991 mehr als 2,9 Millionen Jugendliche zusammengebracht."

Der  Europatag in Frankfurt (Oder) und Słubice fand zum 9. Mal statt. Auf mehreren Veranstaltungen und bei Mitmachaktionen auf beiden Seiten der Oder war die Bevölkerung eingeladen, sich über ihre Vorstellungen von der Zukunft der EU auszutauschen, ob im Rahmen einer simulierten Sitzung des Europäischen Parlamentes oder bei einem „Europäischen Picknick" entlang der Oderpromenade. Insgesamt hatten sich 15 Institutionen der Doppelstadt an der Programmentwicklung beteiligt.

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