Staatskanzlei

Woidke: Zusammenstehen gegen Hass und Gewalt – Bundespräsident beim Festakt 20 Jahre "Tolerantes Brandenburg"

veröffentlicht am 23.06.2018

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat heute auf dem Festakt zum 20-jährigen Bestehen des Handlungskonzeptes ‚Tolerantes Brandenburg‘ zu einem Schulterschluss gegen das Schüren von Hass und Gewalt gegen Flüchtlinge und Fremde aufgerufen. Zu der Veranstaltung in der Alten Chemiefabrik Cottbus kamen etwa 250 Gäste. Ehrengast war Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.

Woidke bekräftigte: „Wir wollen den ‚Brandenburger Weg‘ des Zusammenstehens aller Demokraten weiter gehen. Gemeinsam wollen wir klare Kante zeigen gegen Rechtsextremismus in unserem Land. Für mich ist klar: Wenn es das Handlungskonzept ´Tolerantes Brandenburg´ nicht schon gäbe, müssten wir es jetzt ins Leben rufen."

Im Rückblick auf die 1990er Jahre sagte Woidke weiter: „Ich danke Manfred Stolpe, der als damaliger Ministerpräsident mit menschlicher Größe und selbstkritischem Blick glaubhaft die Politik zum Partner der Zivilgesellschaft gemacht hat. Wenn wir auch weiterhin Probleme angehen und gemeinsam mit den Bürgern Lösungen erarbeiten, werden wir dem Hass den Nährboden entziehen."

Seit der Gründung des ‚Toleranten Brandenburgs‘ sei es gelungen, staatliche Stellen und Zivilgesellschaft näher zusammen zu bringen. Die Koordinierungsstelle sei dabei von Anfang an das wichtigste Bindeglied gewesen. Gemeinsam mit dem Aktionsbündnis gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit, den Mobilen Beratungsteams, den Regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule, dem Verein Opferperspektive und der Brandenburgischen Sportjugend sei „ein Beratungsnetzwerk mit bundesweiter Vorbildfunktion" entstanden.

Woidke: „Aber auch das ´Tolerante Brandenburg´ steht ständig vor neuen Herausforderungen: Globalisierung, Digitalisierung, Strukturwandel und Integration fordern uns alle. Ich bin sicher: Mit dem bewusst flexiblen Konzept des ‚Toleranten Brandenburgs‘ wird es auch künftig gelingen, neue Bewährungsproben zu meistern."

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