Reformation vor Ort: Luther und die Folgen für Brandenburg
Das Themenjahr im Kulturland Brandenburg 2017
Reformation in der Mark? So mag man – gewöhnt, innerhalb der Lutherdekade nach Wittenberg zu schauen – erstaunt fragen, um dann festzustellen: Luther selbst war nie hier!
Doch geschahen nicht nur reformationsgeschichtliche Großereignisse wie die Schlacht bei Mühlberg (1547) auf dem Boden des heutigen Landes Brandenburg oder bildeten die Ablasspredigten des Dominikanermönchs Johann Tetzel im Wittenberg nahe gelegenen brandenburgischen Jüterbog einen Anlass für die Veröffentlichung der „Thesen“ Luthers 1517. Die von Luther angestoßene Reformation hatte auch tiefgreifende Folgen für die Mark Brandenburg, prägte die Lebenswirklichkeit der Zeitgenossen und die weitere Geschichte Brandenburg-Preußens nachhaltig.
Die Reformation war kein alles umstürzender Moment, sondern ein Prozess, der seine Voraussetzungen im Spätmittelalter hat und sich über einen längeren Zeitraum konfessioneller Formierungsprozesse hinstreckt. Um diesem Prozess, dieser Vielstimmigkeit gerecht zu werden, muss man die
„Reformation vor Ort“ in den Blick nehmen – im Bezugsrahmen der unterschiedlichen Territorien, Regionen und Orte. Aber auch im Zusammenhang mit den jeweils dort handelnden historischen Personen und Institutionen. Im Mittelpunkt des Kulturland-Themenjahres 2017 stehen deshalb Projekte und Aktionen, die sich der Reformation vor Ort widmen. Einen Überblick über die Veranstaltungshöhepunkte finden Sie in der rechten Spalte.
Ansprechpartner:
Brandenburgische Gesellschaft für Kultur und Geschichte gGmbH
Kulturland Brandenburg, Schloßstr. 12, 14467 Potsdam
www.kulturland-brandenburg.de
TMB Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH
Am Neuen Markt 1, 14467 Potsdam
www.reiseland-brandenburg.de