Sommerreisewelle rollt an
10.07.2008 Sicher in die Ferien und zurück
Nur gut vorbereitet und ausgeruht hinters Lenkrad – Infos bei der Internetwache
Nr. 113/2008
Die Brandenburger und Berliner Schüler fiebern bereits dem Beginn der Sommerferien in der nächsten Woche entgegen. Auf den Straßen des Landes erwartet die Polizei pünktlich zum Ferienbeginn die erste große Reisewelle dieses Sommers.
Autofahrer müssen vor allem auf den Autobahnen A 10, A 11, A 12, A 24 und A 115 mit starkem Verkehr und zeitweiligen Straus rechnen. Als Nadelöhr dürfte sich vor allem die Baustelle am Autobahndreieck ‚Nuthetal' erweisen. Sehr dichter Verkehr wird zudem auf den Bundesstraßen in Richtung Ostsee erwartet. Die Polizei wird verstärkt präsent sein. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Überwachung des LKW-Fahrverbotes in der Ferienreisezeit. Es gilt an allen Samstagen vom 01. Juli bis 31. August jeweils in der Zeit von 07:00 Uhr bis 20:00 Uhr.
Innenminister Jörg Schönbohm appellierte an die Vernunft der Autofahrer im dichten Urlaubsverkehr. „Fahren Sie defensiv und vorausschauend. Beharren Sie nicht auf ihrem vermeintlichen Recht." Insbesondere bei der Annäherung an Stauenden und ungesicherte Unfallstellen ist besondere Vorsicht geboten. „Verringern Sie Ihre Geschwindigkeit rechtzeitig, schalten Sie die Warnblinkanlage ein und halten Sie eine Gasse für Polizei- und Rettungsfahrzeuge frei. So geben Sie auch dem nachfolgenden Verkehr genügend Zeit und Raum, angemessen auf die Situation zu reagieren."
Oftmals lässt sich eine Staubildung an Engpässen durch die Einhaltung einfacher Verhaltensregeln vermeiden. Der Innenminister erinnerte in diesem Zusammenhang an das Reißverschlussverfahren. „Fädeln Sie nicht zu früh ein und ermöglichen Sie anderen Autofahrern das wechselseitige Einordnen. So bleibt der Verkehr längstmöglich flüssig."
Zugleich appellierte Schönbohm an die Kraftfahrer, ihre Reise ausgeruht anzutreten und eine ausreichende Zahl von Pausen einzuplanen. Wer mit Kindern reist, sollte ausreichende Beschäftigungsmöglichkeiten parat haben, denn kleine ‚Quälgeister' lenken beim Fahren ab.
Vor Reiseantritt sollten Autofahrer auf jeden Fall noch einmal den technischen Zustand ihres Fahrzeugs überprüfen. Reifen, Bremsen und Licht sowie Öl- und Kühlmittelstand sind wichtige Kontrollpunkte vor der Fahrt. Vor allem zu geringer Reifendruck kann beim voll beladenen Urlaubsfahrzeug katastrophale Folgen haben. Die zulässige Zuladung darf nicht überschritten werden. Ein überladenes Fahrzeug stellt eine Gefahr für die Insassen und andere Verkehrteilnehmer dar. Die Reise mit einem solchen Gefährt kann schnell zu Ende sein, denn die Polizei ist verpflichtet, in solchen Fällen einzugreifen und der Reise ein Ende zu setzen.
Bei Auslandsreisen mit dem Auto zählt es zur gewissenhaften Vorbereitung, sich mit den besonderen Regelungen im Ziel- und Transitland vertraut zu machen. Insbesondere die Regelung der zulässigen Höchstgeschwindigkeiten ist von Land zu Land unterschiedlich. Auch sonst empfiehlt sich bei Auslandsreisen - nicht nur zur eigenen Sicherheit - die Einhaltung der jeweiligen nationalen Verkehrsregeln. Denn bei Geschwindigkeitsüberschreitungen und anderen Regelverstößen werden Autofahrer im Ausland zum Teil deutlich empfindlicher zur Kasse gebeten als in Deutschland. Wichtig ist auch, einen Versicherungsnachweis für das Auto mitzuführen, auch wenn die so genannte grüne Versicherungskarte für viele Länder nicht mehr Pflicht ist. Im Schadensfall hilft der Nachweis aber, manchen Ärger zu vermeiden.
Aktuelle Verkehrswarnmeldungen können in der Internetwache der Brandenburger Polizei in der Rubrik ‚zum Verkehrswarnfunk' unter www.internetwache.brandenburg.de abgerufen werden.
Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
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