Staatsangehörigkeit
24.01.2007 Schönbohm für zentrales Einbürgerungsfest
Neubürger bringen auch frischen Wind und neue Ideen
Nr. 016/2007
Innenminister Jörg Schönbohm hat sich für ein zentrales Einbürgerungsfest für Ausländer ausgesprochen, die die deutsche Staatsangehörigkeit angenommen haben. Damit werde nicht nur die Entscheidung für die deutsche Staatsangehörigkeit gewürdigt. Eine solche Feier zeige auch, „dass die neuen Bürger bei uns in Brandenburg herzlich willkommen sind, dass nicht nur sie, sondern auch wir ‚Alteingesessenen' allen Grund zur Freude haben", sagte Schönbohm heute im Landtag. „Unsere Zuwanderer bringen uns immer wieder frischen Wind und neue Ideen und zeigen uns manches Mal, dass man Dinge auch anders betrachten kann, als wir es seit jeher gewohnt sind."
Mit der Annahme der deutschen Staatsbürgerschaft hätten die Zuwanderer eine ganz besondere Entscheidung für sich getroffen. „Alle diese Menschen haben über Jahre hinweg erhebliche Leistungen erbracht, um sich bei uns zu integrieren. Sie haben die Sprache erlernt und sich mit unseren Sitten und unserem manchmal recht komplizierten Staatswesen vertraut gemacht. Und sie bekennen sich zu unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung", hob Schönbohm hervor. Wenn die Neubürger den langen Weg zur neuen Staatsbürgerschaft abgeschlossen hätten, sei es angebracht, ihnen in einem würdigen Rahmen zu gratulieren.
Der Innenminister verwies zugleich darauf, dass die Einbürgerungsurkunden in vielen Landkreisen und kreisfreien Städten schon jetzt im Rahmen kleiner Feierstunden ausgehändigt werden. „Künftig wird der Übergabe der Einbürgerungsurkunde sogar noch größeres Gewicht beigemessen. Dann nämlich wird entsprechend den letztjährigen Beschlüssen der Innenministerkonferenz im Staatsangehörigkeitsgesetz verankert, dass bei der Einbürgerung in einem würdigen Rahmen ein Eid oder ein feierliches staatsbürgerliches Bekenntnis abzulegen ist", bekräftigte er sein Plädoyer für die zentrale Einbürgerungsfeier.
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