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Pressedienst

Großkontrolle gegen Alkohol und Drogen am Steuer

09.12.2006 75 Fahrer mit Rausch am Steuer unterwegs

37 Führerscheine weg - „Alkohol und Drogen führen zu schweren Unfällen“

 
Nr. 206/2006

Besonders im Advent sind Autofahrer nach Weihnachtsmarkt-Besuchen und Betriebsfeiern immer wieder berauscht unterwegs. 37 Autofahrern wurde ihr Alkohol- und Drogenkonsum jetzt in Brandenburg zum Verhängnis. Sie fielen der Polizei bei einer 24-stündigen länderübergreifenden Großkontrolle auf und mussten ihren Führerschein abgeben.

Bei den Kontrollen, die am Samstagmittag zu Ende gingen, überprüfte die Polizei insgesamt 3.433 Verkehrsteilnehmer. 655 Fahrer mussten sich einem Atemalkoholtest unterziehen; in 26 Fällen wurde eine Blutalkoholprobe angeordnet. Der höchste Alkoholwert wurde mit 3,7 Promille bei einem 49 Jahre alten Autofahrer in Hohen Neuendorf (Landkreis Oberhavel ) gemessen. Ein 40-jähriger polnischer LKW-Fahrer befuhr die Bundesautobahn 24 (Berlin-Hamburg) mit fast drei Promille.

Die Kontrollaktion fand zeitgleich auch in den Bundesländern Berlin, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Schleswig-Holstein und Thüringen statt.

Innenminister Jörg Schönbohm rief die Autofahrer auf, nach Feiern mit Alkohol auf das eigene Auto zu verzichten und auf Bus, Bahn oder Taxi umzusteigen. „Wer sich alkoholisiert oder unter Drogeneinfluss hinters Steuer setzt, gefährdet in fahrlässigster Weise Gesundheit und Leben anderer. Nicht selten versuchen berauschte Autofahrer nach schweren Unfällen auch noch, sich durch Fahrerflucht ihrer Verantwortung zu entziehen. Die Opfer bleiben dann nicht selten ohne Hilfe zurück. Dem müssen wir - auch mit gezielten Kontrollen - konsequent entgegentreten."

Fahren im Alkohol- oder Drogenrausch ist neben unangepasster Geschwindigkeit eine der Hauptunfallursachen. In Brandenburg waren in den ersten zehn Monaten dieses Jahres bei alkoholbedingten Verkehrsunfällen zwölf (2005: 21) Tote und 760 Verletzte zu beklagen. Bei drogenbedingten Verkehrsunfällen wurden im gleichen Zeitraum 29 Personen verletzt. Tote waren im Gegensatz zum Vorjahreszeitraum, als drei Menschen bei Drogenunfällen starben, nicht zu beklagen.

Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
Henning-von-Tresckow Str. 9-13
14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060
Fax: (0331) 866 2666