Verkehrsunfallgeschehen Oktober 2006
30.11.2006 Weniger Unfälle und Verletzte
Raser sind das Hauptproblem – Fast 117.000 Tempoverstöße
Nr. 193/2006
Auf Brandenburgs Straßen sind im Oktober bei Unfällen 25 Menschen ums Leben gekommen. Das waren nach vorläufigen Zahlen der Polizei ebenso viele wie im gleichen Vorjahresmonat. Die Zahl der Unfälle verringerte sich dagegen um 2,9 Prozent auf 6.753 (2005: 6.952); die Zahl der Verletzten sank um fünf Prozent auf 1.035 (1.090) Personen. Neun (sechs) Tote und 144 (162) Verletzte gingen dabei auf das Konto überhöhter Geschwindigkeit, die damit weiter die Hauptursache für schwere Unfälle im Lande ist.
In den ersten zehn Monaten dieses Jahres ereigneten sich damit auf den Straßen des Landes 68.389 (69.705) Unfälle, 1,9 Prozent weniger als im gleichen Vorjahreszeitraum. Die Zahl der Verkehrstoten sank um zehn auf 216 (226) Personen und die Zahl der Verletzten um 6,2 Prozent auf 10.283 (10.957) Personen. Dabei erhöhte sich die Zahl der Verkehrstoten durch Raserei auf den Straßen um fast ein Viertel auf 93 (75) Personen. Der leichtsinnige Umgang mit dem Gaspedal im Lande spiegelt sich auch in der hohen Zahl von Temposündern wider, die bei Polizeikontrollen auffielen. Insgesamt wurden allein im Oktober 116.769 Geschwindigkeitsübertretungen geahndet, gut 46.000 Verstöße mehr als im Oktober 2005.
Innenminister Jörg Schönbohm sagte, die Zahlen unterstrichen die Notwendigkeit weiterer strikter Kontrollen. „Wer sich nicht an die Regeln hält, muss jederzeit und überall damit rechnen, zur Verantwortung gezogen zu werden. Die offensichtliche Rücksichtslosigkeit gegenüber anderen Verkehrsteilnehmern werden wir nicht dulden."
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