eGovernment
23.11.2006 Schönbohm: Regierung treibt Aufbau eines zentralen IT-Dienstleisters zügig voran
Nr. 190/2006
Die Landesregierung treibt ihre Planungen zum Aufbau eines zentralen IT-Dienstleisters für die Landesverwaltung mit Nachdruck voran. „Verwaltungsmodernisierung mit Hilfe von Informationstechnik ist ohne ein leistungsfähiges Kompetenzzentrum, das Planung, Steuerung und Durchführung von IT-Projekten begleitet und Know-how vermittelt, nicht realisierbar“, sagte Innenminister Jörg Schönbohm am Donnerstag im Landtag in Potsdam. eGovernment-Projekte brauchten eine aufwändige technische Infrastruktur, die nur zentral wirtschaftlich zu betreiben sei. Die Frage eines zentralen Dienstleisters habe deshalb schon bei der Verabschiedung der IT-Strategie der Landesregierung eine zentrale Rolle gespielt.
Brandenburg setzt dabei auf eine landesinterne Bündelung der IT-Kompetenzen und prüft nach den Worten des Ministers mehrere Varianten, die von einer eigens eingerichteten Projektgruppe entwickelt wurden. Im Mittelpunkt der Überlegungen steht dabei die Bündelung der IT-Kompetenzen des Landesbetriebes für Datenverarbeitung und Statistik (LDS) mit weiteren IT-Bereichen der Landesverwaltung.
„Heute haben zum Beispiel mehrere Ministerium auf einer Liegenschaft jeweils einen eigenen Rechnerraum, eigenes Personal und zum Teil auch unterschiedliche Systeme“, sagte Schönbohm. „Insofern glaube ich, dass wir landesintern genügend ‚IT-Inseln’ haben, die es einzusammeln lohnt.“ Schönbohm verwies darauf, dass das Innenministerium als erstes Ressort die Verantwortung für seine Arbeitsplatzrechner und Server zum zentralen IT-Dienstleister, dem LDS, verlagert und damit gute Erfahrungen gemacht hat.
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