Verfassungsschutz durch Aufklärung
10.11.2006 Ausstellung in Potsdam eröffnet: „Die missbrauchte Religion – Islamisten in Deutschland“
Schönbohm: Wichtiges Informations- und Gesprächsangebot
Nr. 184/2006
Eine neue Ausstellung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV) beschäftigt sich vom kommenden Montag an in Potsdam mit der Weltreligion des Islam und dem Thema „Islamismus“. Bei der heutigen Ausstellungseröffnung Freitag im ehemaligen Militärwaisenhaus bezeichnete BfV-Vizepräsident Elmar Remberg die Präsentation unter dem Titel „Die missbrauchte Religion - Islamisten in Deutschland“ als einen Beitrag zur Aufklärung der Öffentlichkeit über den „Islamismus“, die helfe „Vorurteile gegenüber dem Islam als Religion abzubauen oder gar nicht erst aufkommen zu lassen“.
In der Ausstellung werden die Widersprüche des Islamismus zur freiheitlichen demokratischen Grundordnung aufgezeigt und die verschiedenen Erscheinungsformen, Ziele und Aktivitäten islamistischer Organisationen in Deutschland beleuchtet. Die Ausstellung macht den wichtigen Unterschied zwischen dem Islam und dem Islamismus deutlich und zeigt, wie der Verfassungsschutz als Teil der nationalen Sicherheitsarchitektur den Gefahren des Islamismus entgegenwirkt.
Innenminister Jörg Schönbohm nannte die neue Ausstellung ein gutes Beispiel für einen „Verfassungsschutz durch Aufklärung“. Sie sei ein wichtiges Informations- aber auch Gesprächsangebot für alle interessierten Bürgerinnen und Bürger. „Ich hoffe, dass vor allem viele junge Menschen, Studenten und Schüler diese Möglichkeit nutzen, sich sozusagen aus erster Hand über eine der weltweit brennendsten Fragen zu informieren“, sagte Schönbohm.
Die Ausstellung, die von fachkundigen Beamten der Bundes- und der Landesverfassungsschutzbehörde betreut wird, ist vom 13. bis zum 24. November 2006 Montag bis Donnerstag von 9 - 17 Uhr und am Freitag von 9 -12 Uhr im ehemaligen Militärwaisenhaus in der Potsdamer Lindenstraße 34 geöffnet. Die bundesweit gezeigte Ausstellung hat bereits in Berlin und Wiesbaden eine breite Resonanz erfahren. Nach Potsdam wird sie u.a. erneut in Berlin sowie in Gelsenkirchen, Marburg, Freiberg und Mainz gezeigt.
Hinweis: Für Anmeldungen von Besuchergruppen und weitere Informationen steht der Bereich Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Bundesamtes für Verfassungsschutz unter Tel. 0188 – 792 – 3838 (Ortstarif) zur Verfügung.
Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
Henning-von-Tresckow Str. 9-13
14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060
Fax: (0331) 866 2666