Schleuserkriminalität
02.08.2006 Schönbohm bedauert Unfalltod von sechs Menschen bei Schleuserverfolgung
Fahrzeug versuchte sich einer Kontrolle zu entziehen
Nr. 122/2006
Innenminister Jörg Schönbohm hat den Tod von sechs Menschen bei einem Polizeieinsatz gegen eine Schleuserbande bedauert.
„Der Tod dieser Menschen durch einen Unfall ist tragisch“, erklärte Schönbohm am Mittwoch in Potsdam.
„Die ums Leben gekommenen illegal geschleusten Ausländer sind das Opfer einer menschenverachtenden kriminellen Bande, die mit der Not anderer ihre miesen Geschäfte macht. Diese Kriminellen tragen auch die Verantwortung für den Tod der sechs Menschen.“
Das Fahrzeug mit insgesamt acht Personen an Bord sollte im Rahmen eines Einsatzes zur Bekämpfung der Schleusungskriminalität einer Kontrolle unterzogen werden. Dieser Kontrolle entzog sich der Fahrer jedoch durch Flucht. Er kam von der Straße ab und verunglückte. Dabei wurden zwei Menschen schwer verletzt und sechs getötet. Der Polizeieinsatz unter Führung der Bundespolizei erfolgte im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens, das unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Leipzig steht.
Hinweis an die Redaktionen: Die Pressehoheit zum Ermittlungsverfahren wegen Schleusung liegt bei der Staatsanwaltschaft Leipzig. Bitte richten Sie daher etwaige Anfragen zum Verfahren an die dortige Pressestelle.
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