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Pressedienst

Schon mehr als 650 Hektar Feld und Wald abgebrannt

Flächenbrände

28.07.2006 Schon mehr als 650 Hektar Feld und Wald abgebrannt

Gefahr bleibt sehr hoch - Bilanz des Sommers 2003 könnte übertroffen werden

 
Nr. 120/2006

Der heiße Sommer hinterlässt in den Wäldern und auf den Feldern Brandenburgs schwarze Spuren der Verwüstung. Bislang wurden schon mehr als 650 Hektar Wald- und Feldflächen durch Brände vernichtet. Damit droht in diesem Jahr die Bilanz des Brandsommers 2003 noch übertroffen zu werden. Allein gestern wurden knapp 215 Hektar Wald und Feld (36,8 ha Wald; 177,8 ha Feld) ein Raub der Flammen. Es war zugleich der bislang schlimmste Brandtag dieses Jahres.

Innenminister Jörg Schönbohm warnte mit Blick auf die nächste Woche: „Die Wald- und Feldbrandgefahr wird extrem hoch bleiben. Die leicht zurückgehenden Temperaturen und die von den Meteorologen vorhergesagten lokalen Schauer werden nicht zu einer Entspannung der Lage führen.“ Schönbohm rief die Bürger zu weiter größter Vorsicht auf. „Unterlassen Sie alles, was einen Brand auslösen könnte. Wer einen Brand entdeckt, sollte ihn sofort der Feuerwehr unter der Notrufnummer 112 melden. Nur so kann der Schaden möglichst klein gehalten werden.“

Der Innenminister dankte insbesondere den Feuerwehrleuten für ihren schnellen Einsatz bei der Bekämpfung der Wald- und Feldbrände. „Unsere Feuerwehren haben wieder einmal ihre Leistungsfähigkeit gezeigt. Das gilt insbesondere für die freiwilligen Feuerwehren, die das Rückgrat des Brand- und Katastrophenschutz sind. Wir sollten nicht vergessen, dass die Männer und Frauen der freiwilligen Feuerwehren viele, viele Stunden ihrer Freizeit dafür opfern, um im Ernstfall einsatzbereit zu sein. Die bislang fünf bei Flächenbränden verletzten Feuerwehrangehörige unterstreichen, wie gefahrvoll dieser Dienst für die Gemeinschaft immer wieder ist.“

Schönbohm dankte auch den Betrieben, die die Einsatzkräfte für die Brandbekämpfung freistellen. „Auch sie leisten damit einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Menschen in unserem Land.“

Der Minister hob ferner die Unterstützung der örtlichen Einsatzkräfte durch Feuerwehren aus Berlin und Sachsen-Anhalt sowie durch die Bundeswehr hervor. „Das zeigt, dass in der Stunde der Gefahr alle auch über Grenzen hinweg zusammenstehen.“ Zuletzt hatten gestern die Bundeswehr und Feuerwehrkräfte aus dem Landkreis Wittenberg (Sachsen-Anhalt) die Bekämpfung eines Brandes zwischen Wildenau und Grauwinkel (Landkreis Elbe-Elster) unterstützt. Berliner Kräfte übernahmen die Brandwache in Ossendorf, Amt Neuzelle (Landkreis Oder-Spree).

Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
Henning-von-Tresckow Str. 9-13
14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060
Fax: (0331) 866 2666