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Pressedienst

Innenminister Jörg Schönbohm übergibt Fördermittelbescheid über 96.700 Euro für Sanierung der Gedenkhalle in Baruth

Gedenkhalle Baruth

13.07.2006 Schönbohm übergibt Fördermittelbescheid über 96.700 Euro für Sanierung der Gedenkhalle

Eine der bedeutendsten Kriegsgräberstätten der Roten Armee

 
Nr. 114/2006

Die Sanierung der Gedenkhalle auf dem sowjetischen Ehrenfriedhof in Baruth kann jetzt zügig zu Ende geführt werden. Innenminister Jörg Schönbohm übergab heute in Potsdam einen Förderbescheid über 96.700 Euro an den Bürgermeister der Stadt Baruth, Peter Ilk. Schönbohm würdigte dabei die Bemühungen der Stadt in den Vorjahren, mit eigenen Mitteln und Spenden den Verfall des Gebäudes zu stoppen. Von den Fördermitteln des Landes stammen 81.700 Euro vom Innenministerium und 15.000 Euro von der Staatskanzlei. Die denkmalgeschützte und aufwändig gestaltete Gedenkhalle wies mehr als 50 Jahre nach ihrem Bau schwere Schäden auf und drohte zu verfallen.

Der sowjetische Ehrenfriedhof bei Baruth/Mark gehört zu den vier größten und bedeutendsten der insgesamt rund 250 russischen Kriegsgräberstätten im Land Brandenburg. Auf ihm wurden mehr als 1.200 gefallene sowjetische Soldaten zur letzten Ruhe gebettet. Der Friedhof hat wegen seiner Gestaltung und der Zahl der dort ruhenden Toten auch eine besondere Bedeutung im Verhältnis zu den Nachfolgestaaten der Sowjetunion und insbesondere zur Russischen Föderation. Die Landesmittel sichern nunmehr die komplette Sanierung der Gedenkhalle, nachdem Russland zuvor schon in einer bisher einmaligen Geste 72.800 Euro hierfür zur Verfügung gestellt hatte.

Der Ehrenfriedhof wird seit 2004 mit Mitteln nach dem Gräbergesetz von Grund auf instand gesetzt. Dafür wurden über das Innenministerium 789.000 Euro aus Bundesmitteln bereitgestellt. Diese Bundesmittel können jedoch nicht zur Sanierung der Gedenkhalle eingesetzt werden, so dass eine finanzielle Förderung durch das Land notwendig war.

Deutschland hat sich im deutsch-sowjetischen Partnerschaftsvertrag von 1990 und dem deutsch-russischen Kriegsgräberabkommen zum Erhalt und zur Pflege der Kriegsgräberstätten der früheren Roten Armee auf deutschem Boden verpflichtet.

Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
Henning-von-Tresckow Str. 9-13
14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060
Fax: (0331) 866 2666