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Pressedienst

„Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2006“ gesucht

02.06.2006 Startschuss für den zum zweiten Mal ausgelobten Wettbewerb gefallen

 
Nr. 093/2006

Im Wettbewerb soll auch in diesem Jahr wieder die „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg“ ermittelt und ausgezeichnet werden. Aufgrund des großen Zuspruchs des im vergangenen Jahr erstmalig ausgelobten Wettbewerbs haben sich alle Akteure entschieden, die Auszeichnung jährlich zu vergeben. Der Startschuss für den Wettbewerb um die wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2006 ist heute gefallen.

Vergeben wird die Auszeichnung gemeinsam von Wirtschaftsministerium und Innenministerium, von der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg, von den Kammern sowie den kommunalen Spitzenverbänden Brandenburgs. Gesucht und ausgezeichnet werden gelungene Praxisbeispiele für aktives wirtschaftsfreundliches kommunales Verwaltungshandeln.

Um die Auszeichnung können sich brandenburgische Kommunen selbst bewerben. Darüber hinaus können auch in Brandenburg ansässige Unternehmen und Verbände mit konkreten Beispielen untersetzte Vorschläge einreichen.

Bewerbungen können bis zum 30. September 2006 beim Wirtschaftsministerium eingereicht werden. Im Herbst 2006 werden dann die wirtschaftsfreundlichsten Kommunen mit Urkunde und Plakette in Gold, Silber und Bronze ausgezeichnet.

Wirtschaftsminister UIrich Junghanns erklärte: „Wirtschaftsfreundliches kommunales Verwaltungshandeln ist ein wesentliches Element einer erfolgreichen Standortpolitik im internationalen Wettbewerb der Regionen. Die Wirtschaftsfreundlichkeit ist dabei sowohl für Investitionsentscheidungen als auch für das Wachstum im unternehmerischen Bestand des Landes von erheblicher Bedeutung. Unternehmer brauchen für Ansiedlung und Investition Planungssicherheit. Eine reibungslose Zusammenarbeit von Unternehmen und Investoren mit der kommunalen Verwaltung, kurze Wege und Betreuung aus einer Hand bei Genehmigungs- und Verwaltungsverfahren sowie rechtzeitige Information sind wichtige Standortfaktoren.“

Innenminister Jörg Schönbohm betonte: „Eine reibungslose Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und örtlicher Wirtschaft ist gerade für mittelständische Betriebe und Existenzgründer überaus wichtig. An vielen Stellen ist das schon Wirklichkeit. Wir wollen, dass diese positiven Beispiele Schule machen. Gesucht und ausgezeichnet werden deshalb gelungene Praxisbeispiele für eine aktive wirtschaftsfreundliche Kommunalpolitik. Damit wollen wir in den Kommunen das Bewusstsein für die Belange der Unternehmen weiter stärken und mit guten Beispielen zur Nachahmung anregen.“

Für die Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie- und Handelskammern im Land Brandenburg (LAG) sagte deren Vorsitzender, Dr.-Ing. Victor Stimming: „Kommunen, die für kurze Genehmigungswege, schnelle Entscheidungsprozesse und vor allem transparente, effiziente Verwaltung bekannt sind, werden über die Wirtschaft gesunden, Zuzug erleben und niedrige Arbeitslosenquoten haben. Dass es dabei nicht nur um Neuansiedlungen von Unternehmen geht, sondern auch um deren Halten in der Region, muss allen klar sein. Deshalb hatten die IHKs gefordert, dass der Sonderausschuss zur Überprüfung von Normen und Standards beim Landtag Brandenburg weiter arbeitet – was er nun erfreulicherweise tut.“

Der Hauptgeschäftsführer der Vereinigung der Unternehmensverbände in Berlin und Brandenburg e.V. (UVB), Dr. Hartmann Kleiner sagte: „Im internationalen Wettbewerb der Wirtschaftsstandorte wird wirtschaftsfreundliches Verwaltungshandeln immer wichtiger. Wenn Brandenburgische Kommunen ihre Unternehmen und Investoren schnell und gut beraten, spricht sich das herum. Verwaltungen sollten deshalb die gleiche Flexibilität aufweisen wie ihre Kunden, die Unternehmer. Denn nur die Unternehmer sind in der Lage, die Arbeitsplätze im Land zu schaffen, die wir heute und in Zukunft dringender denn je gebrauchen.“

Peter Dreißig, Präsident der Handwerkskammer Cottbus, unterstrich für den Handwerkskammertag des Landes Brandenburg: „Handwerk ist der überwiegend regional tätige Wirtschaftszweig in Deutschland. Deshalb liegt es in der Natur der Sache, dass sich Handwerksunternehmer sowohl kommunalpolitisch als auch gesellschaftlich für die Bürgerinnen und Bürger in den Städten und Gemeinden engagieren. Die reibungslose Zusammenarbeit zwischen Kommune und Handwerk ist ein Grunderfordernis für Wohlstand und sozialen Frieden der Region. Mit dem zum 2. Mal ausgelobten Wettbewerb verbindet das Handwerk die Hoffnung, dass die Vorbildwirkung der Siegerkommunen vielen als Ansporn dient.“

Der Geschäftsführer des Städte- und Gemeindebundes Brandenburg, Karl-Ludwig Böttcher, betonte: „Gemäß aktueller Steuerschätzung im Mai 2006 wird trotz leicht steigender Steuereinnahmen keine wesentliche Verbesserung der Kommunalfinanzen zu erwarten sein. Dies bedeutet insbesondere für die Kommunen im Land Brandenburg trotz Nachsteuerung des Finanzausgleichs im Jahr 2006 kein Licht am Ende des Tunnels. Insofern werden sich die Städte und Gemeinden der Wirtschaftsförderung als Motor des kommunalen Daseins besonders widmen. Im Ergebnis der im vergangenen Jahr erstmalig erfolgten Preisverleihung kann resümiert werden, dass die Preisträger des Jahres 2005 Stadt Elsterwerda, Stadt Werder (Havel) sowie Stadt Spremberg in ihrem dienstleistungsorientierten Handeln zur Schaffung wirtschaftsfreundlicher Rahmenbedingungen bestärkt wurden. Die Prämierung „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg“ kann als nachhaltiges Marketinginstrument im Standortwettbewerb wirken und stärkt, nach den Erfahrungen des Vorjahres, das Selbstbewusstsein der Wettbewerbsgewinner. Auch auf das Identitätsgefühl der Bürger und der lokalen Wirtschaft ergeben sich positive Wirkungen, an die angeknüpft werden kann. Dies wünschen wir uns für den Wettbewerb in den kommenden Jahren, um die zwischen Wirtschaft, Städten und Gemeinden effektive Zusammenarbeit auch für die Zukunft zu sichern.“

Das Geschäftsführende Vorstandsmitglied des Landkreistages Brandenburg, Dr. Paul-Peter Humpert, erklärte: „Der Wettbewerb des Vorjahres ist bei den brandenburgischen Kommunen auf ein großes Echo gestoßen. Es hat sich gezeigt, dass vor Ort vielgestaltige und innovative Ansätze für ein aktives wirtschaftsfreundliches Verwaltungshandeln bestehen. Kreativität und Ideenreichtum sind eine besondere Stärke der Kommunen. Die erste Wettbewerbsrunde hat dies eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Mit dem Wettbewerb soll daher erneut eine Plattform geboten werden, um besonders herausragende Handlungsansätze zu präsentieren. Die Darstellung von Best-Practice-Modellen soll zur Nachahmung anregen, aber auch zu neuen kreativen Ansätzen ermutigen.“

Über die Vergabe der Auszeichnungen wird eine Jury, bestehend aus Vertretern aller am Wettbewerb beteiligten Institutionen, unter Vorsitz des Wirtschaftsministeriums, entscheiden.

Die Wettbewerbsausschreibung (inklusive Bewerbungs- und Vorschlagformular) finden Sie im Internet zum Herunterladen unter der Adresse www.wirtschaft.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=lbm1.c.345761.de&_siteid=10.

Die Ergebnisse des Wettbewerbs „Wirtschaftsfreundlichste Kommune des Landes Brandenburg 2005“ finden Sie hier: www.wirtschaft.brandenburg.de/cms/detail.php?gsid=lbm1.c.345795.de&_siteid=50.

Verantwortlich:
Dorothee Stacke, Pressesprecherin
Ministerium des Innern
Henning-von-Tresckow Str. 9-13
14467 Potsdam
Telefon (0331) 866 2060
Fax: (0331) 866 2666