Verkehrsunfallgeschehen November 2005
20.12.2005 Deutlich mehr Verkehrstote
Gurtpflicht wird oft vernachlässigt
Nr. 232/2005
Auf den brandenburgischen Straßen sind im November deutlich mehr Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden als ein Jahr zuvor. Nach vorläufigen Zahlen der Polizei starben 24 Personen bei Verkehrsunfällen; im November 2004 hatte es nur 17 Verkehrstote gegeben. Die Zahl der Verkehrsunfälle war dagegen erneut rückläufig und sank um 4,5 Prozent auf 7.613 (2004: 7.974). Die Zahl der Verletzten ging um 2,7 Prozent auf 936 (962) Personen zurück.
Unter den Verkehrstoten waren unter anderem drei Fußgänger, ein Fahrradfahrer und ein Motorradfahrer. In 19 Fällen waren die Unfallopfer zugleich Verursacher des Unfalls. Fünf Menschen wurden durch die Schuld anderer in den Tod gerissen. Sechs der Opfer hätten den Unfall möglicherweise überleben können, wenn sie angeschnallt gewesen wären. Innenminister Jörg Schönbohm mahnte die Fahrzeuginsassen, „die Gurtpflicht im Interesse der eigenen Sicherheit ernst zu nehmen. Die Unfallzahlen und die Kontrollen der Polizei zeigen leider immer wieder, dass Gurt- und Helmpflicht allzu oft vernachlässigt werden.“ Von Januar bis November entdeckte die Polizei bei Kontrollen fast 70.000 Gurt- und Helmsünder.
In den ersten elf Monaten dieses Jahres starben damit 249 (256) Menschen bei Verkehrsunfällen. Die Zahl der Verkehrsunfälle ging um 2,8 Prozent auf 76.950 (79.190) Unfälle zurück; die Zahl der Verletzten sank um 0,2 Prozent auf 11.893 (11.911) Personen.
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