Staatskanzlei

Starkes Signal der Versöhnung: Woidke begrüßt Beschluss des Bundestags zur Errichtung eines Ortes der Erinnerung und Begegnung mit Polen

veröffentlicht am 30.10.2020

In Berlin soll ein Gedenk- und Begegnungsort geschaffen werden, der den Opfern Polens durch Krieg und deutsche Besatzung gewidmet ist. Das hat der Bundestag heute beschlossen. Der Koordinator für die deutsch-polnische zwischengesellschaftliche und grenznahe Zusammenarbeit und Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke gehört seit Beginn zu den Unterstützern dieses Projektes und begrüßt den Beschluss des Bundestages:

„Es ist ein starkes Signal der Versöhnung und Empathie, das der Deutsche Bundestag heute mit den Stimmen von Regierungsfraktionen und Opposition an unsere polnischen Nachbarn aussendet. Wir werden in der deutschen Hauptstadt einen Ort schaffen, an dem nicht nur der Schrecken des Zweiten Weltkrieges und der Opfer Polens gedacht wird, sondern an dem vor allem auch Bildungs- und Begegnungsarbeit zur gemeinsamen deutsch-polnischen Geschichte und Gegenwart geleistet wird. Ich bin zuversichtlich, dass mit der Unterstützung von Expertinnen und Experten, insbesondere des Deutschen Polen-Instituts, ein lebendiger Ort entstehen wird. Dem sind wir heute einen wichtigen Schritt näher gekommen. Es geht um das Erinnern, aber auch um den gemeinsamen Blick nach vorn. Dieser Begegnungsort wird Deutschland und Polen für die Zukunft noch enger verbinden."

Der Beschluss des Bundestags geht zurück auf eine Initiative, die mit Unterstützung des Deutschen Polen-Institutes seit 2017 für einen solchen Gedenkort wirbt. Woidke sicherte zu, sich gemeinsam mit dem Deutschen Polen-Institut und Fachleuten aus Deutschland und Polen für die Ausarbeitung eines Realisierungskonzeptes einzusetzen.

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