Staatskanzlei

25 Jahre Euroregion Spree-Neiße-Bober - Woidke: „Starker Faden an der Nahtstelle von Deutschland und Polen"

veröffentlicht am 21.09.2018

Die Euroregion Spree-Neiße-Bober ist nach den Worten von Ministerpräsident Dietmar Woidke ein wichtiger Pfeiler der deutsch-polnischen Zusammenarbeit. „In den 25 Jahren seit ihrer Gründung  haben viele Projekte maßgeblich dazu beigetragen, die gemeinsame Entwicklung der Grenzregion voranzutreiben", erklärte  Woidke, der auch Polen-Koordinator der Bundesregierung ist, anlässlich der heutigen Jubiläumsveranstaltung in Zielona Góra.

Zu den wichtigen Aufgaben der Euroregion zählen die Stärkung der regionalen Wirtschaft sowie der gemeinsamen Identität und des Gemeinschaftsgefühls in der Region. Woidke sagte heute in Potsdam: „Damit trägt sie auch zur Verbesserung des Lebensstandards diesseits und jenseits von Oder und Neiße bei." Die Euroregion stehe für zweisprachige Information und Veranstaltungen zu Themen, die die Menschen interessieren. Woidke: „Es gibt 412 projektbezogenen Partnerschaften. Das ist beeindruckend. Dadurch werden die Menschen zusammengebracht und der Gedanke der europäischen Integration vor Ort gelebt."

Woidke machte deutlich, wie wichtig die EU-Förderung für viele Projekte ist. „Deshalb setzen wir uns intensiv dafür ein, dass die Mittel für die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nicht - wie von der Europäischen Kommission vorgeschlagen - in der nächsten Förderperiode gekürzt, sondern in vollem Umfang erhalten bleiben. Zugleich bin ich froh, dass die Europäische Kommission in  ihren Vorschlägen für die EU-Förderung nach 2020 erstmals die Bedeutung kleiner Projekte anerkannt und dafür Regelungen getroffen hat, die in der neuen Förderperiode greifen und rechtliche Sicherheit geben. Der ‚Kleinprojektefonds der Euroregion Spree-Neiße-Bober‘ bringt große Wirkung für das Zusammenwachsen. So werden Chortreffen, Kooperationen von Unternehmerverbänden oder grenzüberschreitende Tourismusangebote gefördert."

Woidke: „In der Euroregion gibt es heute ein enges Geflecht von Kooperationsbeziehungen auf politischer, administrativer und gesellschaftlicher Ebene. Das ist Ergebnis harter Arbeit und mitunter zähen Ringens um den richtigen, den gemeinsamen Weg. Allen Akteuren gebührt dafür Dank! Die Nahtstelle zwischen Deutschland und Polen ist wichtig für das Gelingen unseres gemeinsamen europäischen Projekts. Wir sind froh, dass die Euroregion Spree-Neiße-Bober ein starker Faden an dieser Naht ist."

Die Euroregion Spree-Neiße-Bober wurde am 21. September 1993 in Gubin gegründet. Sie ist eine von vier Euroregionen entlang der deutsch-polnischen Grenze.

 

 

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 146.8 KB)