Staatskanzlei

Einsatz für die Traditionspflege - Ursula Starik ist „Ehrenamtlerin des Monats“

veröffentlicht am 09.05.2012

Die Staatskanzlei hat Ursula Starik aus Jänschwalde für ihr vielfältiges ehrenamtliches Engagement zum Erhalt des sorbischen/wendischen Brauchtums als „Ehrenamtlerin des Monats“ Mai ausgezeichnet. Der Chef der Staatskanzlei, Staatssekretär Albrecht Gerber, nahm die Ehrung am Mittwoch in Jänschwalde vor und betonte: „Ursula Stariks ehrenamtlicher Einsatz zugunsten des traditionellen Brauchtums in der Lausitz erfordert Feingefühl und Ausdauer. Für dieses Engagement spricht ihr Ministerpräsident Matthias Platzeck Dank und Anerkennung aus“. Gerber weiter wörtlich: „Durch ihr umfangreiches Wissen über die wendisch-sorbische Geschichte und mit ihren pädagogischen Fähigkeiten trägt sie wesentlich zur Traditionspflege in Jänschwalde bei. Ihr Einsatz hat Ursula Starik dort große Achtung eingebracht. Sie besucht alte Menschen und betreut sie in deren Muttersprache. Außerdem knüpft sie Kontakte für Sprachforscher und Heimatfreunde.“ Ursula Starik baute vor Jahren das Wendisch-Deutsche Museum in Jänschwalde federführend mit auf und leitete es bis 2010. In Kürze eröffnet sie dort eine Ausstellung über die "Trachten der Heimat". Ursula Starik ist zudem im Vorstand der Domowina, dem Dachverband sorbischer Vereine und Verbände, sowie in der evangelischen Kirchengemeinde aktiv. Die 68-Jährige frühere Lehrerin arbeitet dazu noch an der Abendschule als Wendisch-/Sorbisch-Dozentin. Außerdem betreut sie seit Jahren die Pädagogen des WITAJ-Projekts, das Erzieher befähigen soll, Kinder in Sorbisch zu erziehen. Ursula Starik erhielt als Anerkennung für ihr Engagement die Dankesurkunde des Ministerpräsidenten und einen hochwertigen Füllfederhalter mit der Gravur „Engagiert für Brandenburg“. Seit September 2007 ehrt die Staatskanzlei monatlich besonders verdienstvolle Ehrenamtler.