Staatskanzlei

Brandenburg plant Studienangebote für Pflege und Gesundheit

veröffentlicht am 26.07.2011

Die Landesregierung plant die Einrichtung von Studiengängen für Pflege- und Gesundheitsberufe. Mit einem entsprechenden Bericht des Wissenschaftsministeriums an den Landtag hat sich heute das Kabinett in Potsdam beschäftigt. Wissenschaftsstaatssekretär Martin Gorholt betonte anschließend die zentrale Bedeutung der Gesundheitsberufe: „Die Ausbildung junger Leute in Pflegepädagogik, Gesundheitsmanagement und Therapiewissenschaften ist ein wichtiger Eckpfeiler einer vorausschauenden Daseinsvorsorge. Dafür brauchen wir ein attraktives Studienangebot.“ Die Studiengänge sollen den Bedarf an Lehrkräften für die Fachschulen des Gesundheitswesens und die Altenpflegeschulen abdecken. Zudem ist vorgesehen, Leitungspersonal für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen auszubilden. Auch die höher werdenden Ansprüche gerade in der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie machen eine akademische Ausbildung notwendig. „Medizinischer Fortschritt ist nur mit zunehmender Professionalisierung zu erreichen“, unterstrich Gorholt. Die Lehrangebote sollen an einer Fachhochschule eingerichtet werden. Damit erhält die gesundheitswissenschaftliche Forschung und Lehre in Brandenburg ein weiteres wichtiges Standbein. Bisher existieren in diesem Bereich bereits die Institute der Rehabilitations- und Sportmedizin sowie Ernährungswissenschaft an der Universität Potsdam. Zudem verfügt Brandenburg über international anerkannte Forschungseinrichtungen wie das Deutsche Institut für Ernährungsforschung in Rehbrücke, das Institut für biomedizinische Technik in Golm und das Zentrum für Biomaterialentwicklung in Teltow.