Staatskanzlei

Hochindustrieland Deutschland braucht Energiemix

veröffentlicht am 05.07.2011

Die Koalition hält nach Worten von Staatssekretär Albrecht Gerber an der Verstromung des wichtigen einheimischen Energieträgers Braunkohle als Brückentechnologie fest. „Als Beitrag zum Klimaschutz setzen wir uns für die schrittweise Umstellung auf CO2-arme Kraftwerke ein“, sagte der Chef der Staatskanzlei heute auf einer Veranstaltung der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) in Cottbus. Gerber sprach sich zugleich für einen verstärkten Ausbau der Erneuerbaren Energien und ihre Weiterentwicklung zu einer zentralen Säule des deutschen Energiesystems aus. Der Staatssekretär forderte die Bundesregierung auf, verstärkt Anreize für Investitionen in Speichertechnologien für Strom aus Erneuerbaren Energien zu schaffen. Die zukünftige Energiepolitik für das Industrieland Deutschland müsse zuverlässig, nachhaltig, bezahlbar und ethisch vertretbar sein. Um diese Ziele zu erreichen, werde ein Energiemix gebraucht, der auf alle heimischen Energieträger setze. Dazu gehöre die Nutzung fossiler Energiequellen wie die Braunkohle. Sie gewährleiste eine stabile Grundlast, so dass etwa die Stahl- und die Zement-Industrie immer verlässlich mit Energie versorgt werde. Nicht vernachlässigt werden dürfe der Aspekt, dass die Braunkohle für Brandenburg und speziell die Lausitz eine wichtige wirtschaftliche Bedeutung habe. Es gelte zudem, die stoffliche Verwertung von CO2 und Braunkohle intensiver zu erforschen.