Staatskanzlei

Platzeck: Kleingärten sind Korrektiv zur Globalisierung

veröffentlicht am 25.06.2011

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht in den Kleingartensparten ein „Korrektiv zur Globalisierung“. Am heutigen „Tag des Gartens“ des Landesverbandes Brandenburg der Gartenfreunde e.V. sagte Platzeck in der Kleingartenkolonie „Am Egelpfuhl“ in Templin: „Die Wertschätzung für ein naturverbundenes Kleingartenleben währt auch in Zeiten von Internet und Easy Jet.“ Für Platzeck sind Kleingärten keine Relikte, sondern sehr moderne Kleinode. Dies zeige sich schon daran, dass zunehmend junge Menschen das Gärtnern als Ausgleich und Lebensmotto für sich entdecken. „Gärtnerglück, Erholung, innere Einkehr. Solche Gefühle sind zeitlos – und die Sehnsucht danach genauso. Deshalb haben es die Kleingärten vom Kaiserreich bis ins Digitale Zeitalter geschafft“, so Platzeck. Der Ministerpräsident verwies jedoch auch darauf, dass Stadtentwicklung und Kleingartenwesen nicht immer die gleichen Interessen hätten. Die notwendige Entwicklung in Citylagen und das Weiterbestehen der traditionsreichen Refugien seien nicht immer einfach miteinander zu vereinbaren. Das Ziel der jeweiligen Verantwortlichen in den Städten und Gemeinden müsse es sein, zu einem fairen Ausgleich zu kommen. Der Landesverband Brandenburg der Gartenfreunde e.V. verleiht am „Tag des Gartens“ in jedem Jahr die Wilhelm-Naulin-Plakette als höchste Auszeichnung. In diesem Jahr wird Ministerpräsident Platzeck damit geehrt. In der Begründung des Landesverbandes heißt es, Platzeck werde für seine Grundeinstellung zur Bedeutung, Entwicklung und Sicherung der Kleingärten ausgezeichnet.