Staatskanzlei

Platzeck gratuliert Trägern des Deutsch-Polnischen Journalistenpreises 2011 – Festliche Verleihung im Rahmen der Medientage in Zielona Gora

veröffentlicht am 31.05.2011

Die Preisträger im diesjährigen Wettbewerb um den Deutsch-Polnischen Journalistenpreis sind am Dienstagabend im polnischen Zielona Gora (Grünberg) bei einer festlichen Gala bekannt gegeben worden. Die internationale Jury entschied sich unter den 173 Einsendern aus beiden Ländern für die Beiträge von Rafał Woś (Dziennik Gazeta Prawna) in der Kategorie Print, für Christian Schiller und Marianne Wendt (SWR2) in der Kategorie Hörfunk und für die Fernsehfrau Eva Maria Schmidt (ZDF/3sat). Ministerpräsident Matthias Platzeck gratulierte den Preisträgern. Er erklärte in Potsdam: „Mein herzlicher Glückwunsch gilt den Siegern in diesem traditionsreichen Wettbewerb. Mit journalistischer Finesse und politischem Gespür waren sie mit ihren Geschichten vom Zusammenleben unserer beiden Völker erfolgreich. Es war der 14. Wettbewerb im 20. Jahr nach der Unterzeichnung des historischen Nachbarschaftsvertrages zwischen Deutschland und Polen. Das zeigt schon den immensen Beitrag, den auch die Medien in beiden Ländern zur Verständigung und zur guten Nachbarschaft geleistet haben und täglich leisten. Seit der Preisverleihung 2008 in Potsdam ist die Ehrung eingebettet in die Deutsch-Polnischen Medientage. In diesem Jahr wird über die ´Agenda 2031´ debattiert, also über die nächsten 20 Jahre Nachbarschaft zwischen Deutschland und Polen in der EU. Ein Thema mit Perspektive. Ich bin sicher, dass die Medienleute aus beiden Ländern Anregungen für die weitere Arbeit geben und auch mitnehmen werden und vielleicht erneut der eine oder andere preiswürdige Beitrag entsteht.“ Kategorie Print: Rafał Woś, Dziennik Gazeta Prawna, "Polska szkoła inwestowania szturmuje niemiecką twierdzę" (Die Polnische Investitionsschule stürmt die Festung Deutschland) Polen erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung, mit Unternehmergeist und Optimismus. Dem Autor Rafal Woś, der für das Außenressort seiner Zeitung schreibt, ist es gelungen, dieses wichtige Thema in beeindruckender Weise zu bewältigen. Er hat sein Stück präzise und kompetent recherchiert und mit gekonntem und lebendig widergespiegeltem Zeitgeist aufgeschrieben. Der Artikel stellt den aktuellen deutsch-polnischen Bezug sauber dar. Kategorie Hörfunk: Christian Schiller und Marianne Wendt ,SWR2, „Morgen sind wir glücklich“ Der Autor Christian Schiller ist in der Plattenbausiedlung Halle-Neustadt groß geworden. Zusammen mit Marianne Wendt hat er den Ort besucht, der sein utopisches Versprechen auch 20 Jahre nach dem Zusammenbruch des Sozialismus stoisch aufrecht erhält: „Morgen sind wir glücklich“. Das Feature ist ein persönlich formuliertes und dramaturgisch gekonnt gestaltetes Radiostück mit allen seinen Ausdrucksmöglichkeiten. Der Beitrag ist geprägt von Leidenschaft und widerspiegelt viel Deutsches und Polnisches. Kategorie Fernsehen: Eva Maria Schmidt, ZDF/3sat, „Avanti Polonia - Warschaus Weg nach Westen" Eva Schmidt begibt sich als Reporterin zwei Wochen lang auf die Suche nach dem polnischen Wirtschaftswunder. Polnische Unternehmen expandieren Richtung Westen, Deutschland ist für sie oft der erste Testmarkt. Der prämiierte Beitrag ist ausgezeichnet recherchiert und sehr gut dramaturgisch aufbereitet, Bilder und Kameraführung überzeugen. Eva Schmidt ist sehr einfühlsam immer nahe an den Menschen und der Wirklichkeit.