Staatskanzlei

Zusammenrücken für die Entwicklung der Region: Bereits 15 Schlüsselvorhaben zur Umsetzung der Regionalentwicklungsstrategie initiiert

veröffentlicht am 08.11.2023

Neue Ideen und weitere Kooperationen mit einem Ziel: gemeinsam die Region voranbringen. Mit inzwischen 15 Schlüsselvorhaben wird in Brandenburg intensiv an der Umsetzung der vor gut zwei Jahren vom Kabinett verabschiedeten Regionalentwicklungsstrategie (RES) gearbeitet. Unter dem Motto „Stärken verbinden“ haben sich Partner in den Regionen zusammengetan, um gemeinsam Projekte zu realisieren und damit für gleichwertige Lebensverhältnisse zu sorgen. Dabei wird auch mit Hochschulen und wissenschaftlichen Einrichtungen zusammengearbeitet. Gestern hat das Kabinett zur Umsetzung der Regionalentwicklungsstrategie beraten. Die zuständige Staatssekretärin Friederike Haase betonte heute bei einer Pressekonferenz in der Potsdamer Staatskanzlei: „Die erste Zwischenbilanz zur Umsetzung unserer Strategie kann sich sehen lassen.

Die Landesregierung hatte im August 2021 Eckpunkte für die Regionalentwicklungsstrategie verabschiedet. Eines ihrer Kernelemente ist, dass sich Akteure aus Stadt und Land vernetzen und gemeinsam Schlüsselvorhaben in ihren jeweiligen Regionen entwickeln. Damit soll das Land unter Berücksichtigung regionaler Stärken vorangebracht und gleichwertige Lebensverhältnisse gesichert werden. Auf Basis der Diskussionen und Verabredungen der regionalen Akteure untereinander sowie der Dialogveranstaltungen der Landesregierung mit und in den Regionen wurden im Jahr 2022 zwölf Schlüsselvorhaben in allen Regionen Brandenburgs erarbeitet. Inzwischen sind drei weitere Schlüsselvorhaben hinzugekommen. Eines davon – das Projekt „Bürgerenergie“ – stellten Frank Baumann, Regionalmanager der LEADER Aktionsgruppe (LAG) Havelland, und Jens Aasmann, der Amtsdirektor des Amtes Rhinow im Havelland, gemeinsam mit der Staatssekretärin vor.

Haase: „Die landesweit 15 Schlüsselvorhaben mit insgesamt fast 50 Teilprojekten belegen, dass mit der Umsetzung der Regionalentwicklungsstrategie neue Kooperationen zwischen Stadt und Land sowie kommunalen und zivilgesellschaftlichen Partnern entstehen und gemeinsam Zukunftsthemen aufgegriffen werden. Das ist auch beim Schlüsselvorhaben ‚Bürgerenergie‘ zu sehen. Das Projekt hilft bei der Energiewende in Westbrandenburg und fügt sich hervorragend in unsere Energiestrategie 2040 ein. Ziel ist die Steigerung der Wertschöpfung und Teilhabe der Bevölkerung beim Ausbau der erneuerbaren Energien vom Havelland bis zum Fläming. Begonnen wird mit dem Ausbau von Solarenergie.“

Baumann betonte: „Nur, wenn die Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energien von regionalen Investoren und Kommunen errichtet werden, kommen die Erlöse auch weit möglichst der Region zu Gute. Mit Servicestellen und strategischer Beratung wollen wir die Kommunen stärken und einen Mehrwert – gerade auch in finanzieller Hinsicht – für die Menschen schaffen. “

Aasmann ergänzte: „Die Wertschöpfung der Energiewende soll der Region zu Gute kommen, die auch die Belastungen zu tragen hat. Profitieren sollen vor allem die Menschen vor Ort. Das Schlüsselvorhaben ist genau die richtige Initiative zum richtigen Zeitpunkt. Klug gemacht und umgesetzt, hat sie das Potenzial zur Nachahmung im ganzen Land.“

Schlüsselakteure des Vorhabens sind die LEADER-Aktionsgruppen Havelland, Fläming-Havel und Ostprignitz-Ruppin sowie die Landkreise Havelland und Ostprignitz-Ruppin. Partner sind unter anderen die Energiegenossenschaft Westhavelland eG und die NaturEnergie Fläming eG, das Bündnis Bürgerenergie e.V., die Energieagentur Brandenburg und die Verbraucherzentrale Brandenburg.

Im Rahmen des Schlüsselvorhabens wird eine Potenzialanalyse Photovoltaik erstellt. Dabei wird untersucht, welche kommunalen Liegenschaften für die Installation von Photovoltaikanlagen geeignet sind. Zudem soll eine Servicestelle Solar aufgebaut werden – als Anlauf- und Informationsstelle für Kommunen und Bürger. Geplant ist weiterhin eine Strategieberatung zum Ausbau der Bürgerenergie.

Mehr Informationen auf res.landesregierung-brandenburg.de