Staatskanzlei

Neue Präsidentin des Landesamtes für Soziales und Versorgung

Zu den Ergebnissen der Kabinettssitzung teilt Regierungssprecher Florian Engels mit:

veröffentlicht am 12.09.2023

Christina Schröter wird neue Präsidentin des Landesamtes für Soziales und Versorgung (LASV). Dieser Personalie stimmte heute das Kabinett zu. Die 50-jährige Juristin begann ihre berufliche Laufbahn im LASV bereits vor 21 Jahren und ist dort derzeit Leiterin der Abteilung „Zentrale Dienste" und stellvertretende LASV-Präsidentin. Das LASV gehört zum Geschäftsbereich des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz und hat rund 475 Beschäftigte an den Standorten Frankfurt (Oder), Potsdam und Cottbus. Christina Schröter tritt die Nachfolge von Liane Klocek an, die im Juli in den Ruhestand verabschiedet wurde.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher betonte: „Ich freue mich sehr, dass wir mit Christina Schröter eine sehr erfahrene Führungskraft mit langjähriger Verwaltungserfahrung für diese verantwortungsvolle Aufgabe gewinnen konnten. Das LASV ist eine der größten sozialen Behörden für alle Brandenburgerinnen und Brandenburger, die Unterstützung benötigen. Das betrifft insbesondere Menschen mit Behinderungen und pflegebedürftige Menschen. Das Amt sichert unmittelbar und bürgernah die Interessen, Rechte und Teilhabe von Menschen in besonderen Lebenslagen. Ein erklärtes Ziel der Landesregierung ist es, den Anteil von Frauen in Führungspositionen zu erhöhen. Das gilt selbstverständlich auch für die Landesverwaltung. Noch immer sind Ostdeutsche in Führungspositionen unterrepräsentiert. Deshalb ist es auch ein starkes Signal, dass aus dem Auswahlverfahren für diese wichtige Führungsposition eine Frau mit Ostbiografie hervorging."

Christina Schröter wurde am 4. März 1973 in Halle (Saale) geboren und arbeitete nach ihrem Zweiten juristischen Staatsexamen zunächst als Rechtsanwältin. Im August 2002 wurde sie im LASV Leiterin des Dezernats „Entgeltwesen", von Oktober 2006 bis Juni 2008 leitete sie das Dezernat „Aufsicht Maßregelvollzug". Anschließend ging sie für ein Jahr als Geschäftsführerin zum Verband „Evangelische Behindertenarbeit" im Diakonischen Werk Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz. Von August 2009 bis Ende 2010 war sie Referentin im Brandenburger Sozialministerium, bevor sie Anfang 2011 ins LASV zurückkehrte und Leiterin der Projektgruppe „Umsetzung AG SGB XII" wurde. Dort folgten Führungspositionen als Leiterin des Dezernats „Organisation" und seit März 2012 als Leiterin der Abteilung „Zentrale Dienste". Seit Oktober 2019 ist sie zudem Stellvertreterin der LASV-Präsidentin.

Die Arbeitsschwerpunkte des LASV sind soziales Entschädigungsrecht, Schwerbehindertenfeststellungsverfahren, Aufsicht für unterstützende Wohnformen, berufliche und soziale Teilhabe und Hilfen für Menschen mit Behinderungen, Pflegefonds und Zahlung der Ausgleichszuweisungen an Träger der praktischen Pflegeausbildung sowie Pflegeschulen, Kostenerstattungen und Zuwendungen für soziale Infrastruktur. Das LASV ist Bewilligungsbehörde im Bereich der Förderung der Freien Wohlfahrtspflege, der sozialen Landesverbände, für innovative soziale Projekte und für Projekte im Bereich der Armutsbekämpfung, insbesondere von Kinderarmut.

Internet: https://lasv.brandenburg.de

 

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