Staatskanzlei

Öffentliche Gedenkveranstaltung des Landes Brandenburg zum 70. Jahrestag des Volksaufstandes am 17. Juni 1953

Terminhinweis – Anmeldung für Stahlwerksführung erforderlich!

veröffentlicht am 15.06.2023

Das Land Brandenburg erinnert am Samstag (17. Juni) an den Volksaufstand vom 17. Juni 1953 in der DDR. Die öffentliche Veranstaltung beginnt um 11:00 Uhr auf dem Gelände der Hennigsdorfer Elektrostahlwerke. Am 17. Juni 1953 gingen rund eine Million Menschen in ostdeutschen Städten und Gemeinden auf die Straße. Auch in Brandenburg beteiligten sich Menschen u.a. in Brandenburg an der Havel, Hennigsdorf, Rathenow, Groß Dölln und Lauchhammer am Protest. So zogen tausende Hennigsdorfer Stahlwerker in einem Protestmarsch nach Berlin, um für Freiheitsrechte zu demonstrieren. 

Die gemeinsame Veranstaltung des Landtages und der Landesregierung, der Aufarbeitungsbeauftragten sowie der Stadt Hennigsdorf im Landkreis Oberhavel erinnert an diesen Markstein der deutschen Geschichte und an die mutigen Frauen und Männer.

Der Marsch der Hennigsdorfer wird durch einen historischen Parcours für die Besucherinnen und Besucher erlebbar gemacht. Zudem können sie um 10:30 und 13:15 Uhr an Führungen durch das Stahlwerk (Anmeldung) teilnehmen. Die zentrale Erinnerungsveranstaltung auf der Bühne beginnt um 12:00 Uhr.

Die Gedenkrede hält Ministerpräsident Dietmar Woidke. Zudem gibt es eine Tanzaufführung und es wird die History App zum Volksaufstand in Brandenburg vorgestellt. Anschließend findet ein Konzert mit der Band „Monokel" statt. 

Die Veranstaltung ist für Bürgerinnen und Bürger ohne Anmeldung zugänglich. 

Medienvertreterinnen und -vertreter sind zur Berichterstattung eingeladen. Bei Interesse an einer Stahlwerksführung melden Sie sich bis 16. Juni, 10:00 Uhr, unter presseamt@stk.brandenburg.de an. 

Wann:  Samstag, 17. Juni 2023, ab 11:00 Uhr

Wo: Auf dem Parkplatz der Hennigsdorfer Elektrostahlwerke GmbH,            Wolfgang-Küntscher-Straße 18, 16761 Hennigsdorf

Am 17. Juni 1953 kam es in mehr als 700 Orten in der DDR zu Demonstrationen für bessere Lebensbedingungen, Demokratie und Freiheit. Sowjetisches Militär und DDR-Volkspolizei schlugen den Aufstand blutig nieder. Mehr als 50 Menschen starben; etwa 15.000 Frauen und Männer wurden inhaftiert. Zahlreiche Menschen wurden auch in der Potsdamer Stasi-Haftanstalt Lindenstraße eingesperrt.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 264.5 KB)