Staatskanzlei

Wandel in der Lausitz ist Schrittmacher für alle Unternehmen

Strukturentwicklung Lausitz: Woidke beim „Lausitzforum 2038"

veröffentlicht am 09.11.2022

Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sieht in der Lausitzer Strukturstärkung einen Schrittmacher auch für die kleinen und mittleren Unternehmen. Das betonte er heute in Schwarzheide beim erstmals von den Unternehmensverbänden Brandenburg-Berlin und Sachsen veranstalteten „Lausitzforum 2038". Die Transformation der Lausitz nütze der gesamten Wirtschaft, obwohl über das Strukturstärkungsgesetz nur Verbundprojekte von Unternehmen und nicht einzelne Unternehmen direkt unterstützt werden können. Als direkte Förderung für Unternehmen werde jedoch vom kommenden Jahr an Geld aus dem Just Transition Fund (JTF) der EU fließen.

Woidke: „Der Just Transition Fund ist eine wichtige Förderquelle. Die EU stellt den deutschen Braunkohle­revieren bis 2027 insgesamt rund 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung, um den negativen Folgen des Kohleaus­stiegs entgegenzuwirken. Davon bekommt Brandenburg 786 Millionen Euro. Über den Fonds können wir Unternehmen direkt helfen." Das Wirtschaftsministerium arbeitet derzeit in enger Abstimmung mit den Kammern an den Richtlinien zur Umsetzung des Programms. Ab Anfang 2023 sollen Mittel beantragt werden können.

Woidke dankte den Unternehmerverbänden aus der Hauptstadtregion und Sachsen für die Initiative „Lausitzforum 2038". Dabei tritt der regionale Mittelstand bis zum endgültigen Kohleausstieg im Jahr 2038 mit Entscheidern aus Politik, Wissenschaft, Energiewirtschaft und Unternehmen in den Dialog.

Die Lausitz ist nach den Worten von Woidke im Zuge des Ausstiegs aus der Braunkohleverstromung „auf dem besten Weg zu einer innovativen und leistungsfähigen Wirtschaftsregion, einer modernen und nachhaltigen Energieregion mit hoher Lebensqualität und kultureller Vielfalt, einem Zentrum für Forschung, Innnovation, Wissenschaft und Gesundheitsvorsorge. Unser Land erbringt den Nachweis, dass Wirtschaftswachstum und Klimaschutz zugleich möglich sind.

Die Lausitz - im Herzen Europas gelegen - kann anderen europäischen Kohlerevieren vormachen, wie Strukturwandel gelingt. Der Weg Brandenburgs erfährt über die Grenzen Deutschlands hinaus ein zunehmendes Interesse. Cottbus, Schwarzheide, Guben oder Schwarze Pumpe sind interessant für internationale Investoren. Und das ist gut für den Mittelstand in der Region, denn Investoren brauchen Partner.

Durch das große Engagement der Lausitzer, des Landes und des Bundes werden derzeit im Rahmen der Strukturstärkung im brandenburgischen Teil der Lausitz bereits mehr als 100 Projekte geplant oder umgesetzt. Es geht um Investitionen in Höhe von mehr als fünf Milliarden Euro. Die Lausitzer können inzwischen wahrnehmen und sehen, was sich in ihrer Region tut. Das ist ermutigend."

Weitere Informationen: https://www.lausitzforum.de/

 

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