30 Jahre Begegnungsstätte Schloss Trebnitz – Woidke: „Regionaler Anker und internationales Netzwerk“
veröffentlicht am 07.07.2022
Ministerpräsident Dietmar Woidke hat dem deutsch-polnischen Bildungs- und Begegnungszentrum Schloss Trebnitz anlässlich seines 30-jährigen Bestehens für seine Arbeit in der Jugend- und Erwachsenenbildung sowie für die Pflege der brandenburgisch-polnischen Beziehungen gedankt. Bei einem Festakt zum 30. Geburtstag betonte Woidke heute: „Schloss Trebnitz ist regionaler Anker und internationales Netzwerk zugleich. Die Bildungs- und Begegnungsstätte ist sehr wertvoll für den Kreis Märkisch-Oderland, für ganz Brandenburg und für unsere polnischen Partner." Das Land unterstützt das Zentrum regelmäßig in unterschiedlicher Höhe. In diesem Jahr sind es rund 400.000 Euro.
Woidke weiter: „1992 in der Region eine Bildungsstätte mit hohem Anspruch von Grund auf neu aufzubauen, hat viel Enthusiasmus, Ideenreichtum und Vorstellungskraft gebraucht. Mit Schaffenskraft und Unterstützung auch durch die Trebnitzerinnen und Trebnitzer ist hier ein Leuchtturm im ländlichen Raum entstanden: Ein Haus, das für Teilhabe, Weltoffenheit und engagierte Bildungsarbeit mitten in Europa steht."
Aus Sicht von Woidke ist gerade das Zusammenkommen von jungen Menschen wichtig für die deutsch-polnische Freundschaft: „Es gibt keinen Automatismus für immer engere Beziehungen. Vielmehr muss sich jede Generation erneut füreinander interessieren und sich begegnen, um gemeinsam Verantwortung für ihre Zukunft zu übernehmen. Dafür brauchen wir Institutionen wie Schloss Trebnitz. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bauen Brücken. Das ist von unschätzbarem Wert für die Freundschaft zwischen Deutschen und Polen."
Der Verein Schloss Trebnitz bringt seit seiner Gründung im Jahr 1992 junge Menschen aus den Regionen dies- und jenseits der deutsch-polnischen Grenze zusammen. Die Angebote reichen von politischer, geschichtlicher und kultureller Bildung über Beteiligungsprojekte bis zu Kunst- und Medienworkshops. Zugleich ist Schloss Trebnitz Weiterbildungseinrichtung für Erwachsene und seit 2018 auch anerkannte Heimbildungsstätte des Landes. Es gibt unter anderem einen Dorfladen und ein internationales Juniorcafé. Der Verein ist zudem Partnerschaftsbeauftragter des Landes Brandenburg für die Partnerregion Wielkopolskie (Großpolen) und „Leuchtturm" des Deutsch-Polnischen Jugendwerks (DPJW) für die deutsch-polnische Zusammenarbeit.
