Staatskanzlei

„Digitalisierung gemeinsam gestalten“: Digitalbeauftragter Grimm tauscht sich mit Verbänden zum neuen Brandenburger Digitalprogramm 2025 aus

veröffentlicht am 28.01.2022

Reger Austausch mit wertvollen Anregungen: Auf Einladung von Digitalstaatssekretär Benjamin Grimm haben heute Vertreter von 17 Verbänden im Rahmen einer Anhörung ihre Expertise zum Entwurf des Digitalprogramms (#dp25) eingebracht. An der Videokonferenz beteiligten sich Experten von Gewerkschaften, Kammern, Kommunalen Spitzenverbänden sowie verschiedenen gesellschaftlichen Gruppen. Grimm betonte: „Wir haben bei der Anhörung eine Vielzahl wichtiger Hinweise und Anregungen zum Digitalprogramm 2025 erhalten. Jetzt ist es unsere Hausaufgabe, diese zu prüfen und das Programm auf dieser Grundlage weiter zu verbessern.“

Der Digitalbeauftragte hatte die rund dreistündige Videokonferenz mit einer kurzen Vorstellung des Mitte Dezember veröffentlichten #dp25-Entwurfs eröffnet. Dabei hob er die Schul-Cloud, an die inzwischen 696 Schulen im Regelbetrieb angeschlossen sind, als eines der zentralen Vorhaben im #dp25 hervor. Ein weiteres Schlüsselprojekt sei der geplante Umbau des Carl-Thiem-Klinikums in Cottbus zum digitalen Leitkrankenhaus, mit dem die digitale Versorgungstechnologie in der ganzen Lausitz auf ein neues Niveau gehoben wird.

Die Vertreterinnen und Vertreter der Verbände machten in der Anhörung deutlich, dass für den digitalen Fortschritt in Brandenburg eine zeitgemäße digitale Infrastruktur gefragt sei. Diskutiert wurde zudem, dass Digitalisierung für verschiedenste Gesellschaftsgruppen zugänglich sein müsse und digitale Kompetenzen aufgebaut werden müssten. Zudem sollten im Digitalprogramm die Maßnahmenbündel zur Digitalisierung der Wirtschaft und der Verwaltung weiter ausgearbeitet und mit ehrgeizigen und messbaren Zielen angereichert werden.

Viele Verbände lobten, das Digitalprogramm 2025 stelle eine deutliche Fortentwicklung zur Zukunftsstrategie dar. Besonders positiv wurde hervorgehoben, dass während der Pandemie die Digitalisierung des kulturellen Erbes mit der Unterstützung der Landesregierung einen spürbaren Schub erhalten habe.

Lena Flohre, Bereichsleiterin Landespolitik beim Digitalverband Bitkom betonte: „In seinem Digitalprogramm verfolgt das Land Brandenburg einen ressort- und themenübergreifenden Ansatz, der die Chancen der Digitalisierung in allen Bereichen deutlich macht und auf eine schnelle Umsetzung abzielt, was wir ausdrücklich begrüßen. Entscheidend für den Erfolg wird sein, dass die Beteiligung der verschiedenen Ressorts effektiv durch die Staatskanzlei koordiniert wird und das Programm auch zukünftig flexibel auf technologische Entwicklungen reagieren kann.“

Grimm: „Ich bin den Verbänden dankbar, dass wir heute konstruktiv über das Digitalprogramm 2025 diskutieren konnten. Der Blick von außen hilft uns, mögliche Defizite zu identifizieren und weitere Vorhaben sinnvoll miteinander zu verknüpfen. Zudem haben heute viele Akteure ihre Unterstützung für den weiteren Prozess angeboten. Das Angebot nehme ich sehr gerne an. Nur so können wir die Digitalisierung in Brandenburg gemeinsam gestalten.“

Mit der Verbändeanhörung wurde ein weiterer Meilenstein im Beteiligungsverfahren zum #dp25 gesetzt. Noch bis zum 15. Februar können Verbände im Rahmen des Konsultationsverfahrens ihre schriftliche Stellungnahme (max. 2 Seiten) per Mail an digitales@stk.brandenburg.de senden. Alle Stellungnahmen werden auf der Webseite www.digitalesbb.de veröffentlicht. Außerdem finden im Februar und März zwei Online-Dialogveranstaltungen statt. Im Frühjahr soll das #dp25 schließlich im Digitalkabinett verabschiedet werden.

Hintergrund

Das Digitalprogramm 2025 ist eine Weiterentwicklung der Zukunftsstrategie Digitales Brandenburg aus dem Jahr 2018 und basiert auf den Digitalisierungsstrategien der Ressorts sowie einem Gutachten zur Digitalen Resilienz des Landes Brandenburg. In 13 Maßnahmenbündel beschreibt es die Digitalisierungsvorhaben in Brandenburg aus der Perspektive des Individuums, der Gesellschaft und des Staates bis zum Jahr 2025 und berücksichtigt dabei auch die Lehren aus der Pandemie.

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 209.3 KB)