Staatskanzlei

„Ein traditionsreicher Ort für das Miteinander" - Woidke bei Einweihung neuer Gebäude in der Begegnungsstätte Hirschluch

veröffentlicht am 14.08.2021

Ganz Storkow freut sich: Die traditionsreiche Jugendbegegnungsstätte Hirschluch erstrahlt in neuem Glanz. Die Unterkünfte und Seminarräume sind aufwendig saniert und drei neue Ersatzbauten errichtet worden. Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte heute zur offiziellen Einweihung: „Seit fast 100 Jahren steht Hirschluch wie nur wenige andere Orte in Brandenburg für das Miteinander von Jung und Alt, von Menschen verschiedener Nationalitäten, Religionen und Hautfarbe. Hirschluch ist gelebte Toleranz und Demokratie, zugleich aber auch Ferienspaß und Erholungsoase."

Woidke erinnerte daran, dass Hirschluch mehrfach kurz vor dem Aus stand. Durch einen Rettungsschirm des Landes und Fördermittel konnte eine drohende Schließung während der Corona-Pandemie verhindert werden. Woidke: „Ohne die Unterstützung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, ohne den Schulterschluss der Stadt Storkow, des Landkreises und der Evangelischen Kirche wäre das nicht möglich gewesen. Sie alle waren Lebensretter für diesen historischen Ort, den Manfred Stolpe einst als ´eine Wiege der friedlichen Revolution in der DDR` bezeichnete. Dank hervorragender Arbeit hat Hirschluch Jahrzehnte hindurch bis tief in die Gesellschaft hineingewirkt und war Christen in der DDR eine wichtige Zuflucht."

Woidke: „Im Gedenken an all jene, die schwer gelitten haben in den Jahren der DDR-Diktatur, ist es ein wichtiges Zeichen, dass der Großteil der Baumaßnahmen hier in Hirschluch aus den Mitteln des beschlagnahmten Vermögens der SED und anderer Massenorganisationen der DDR finanziert wurde."

Die Landesregierung hat die Wiedererrichtung von zwei Beherbergungshäusern und einem neuen Seminarhaus anstelle des alten Heimleiterhauses mit mehr als 2,5 Millionen Euro aus so genannten PMO-Mitteln (Zuwendungen aus dem Vermögen der Parteien und Massenorganisationen der DDR) sowie über 900.000 Euro aus Mitteln des Landesjugendplans gefördert. Mitbeteiligt an der Finanzierung waren zudem die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Kirchenkreis Oderland-Spree.

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