Staatskanzlei

Woidke: „Jüdisches Leben nach Kräften fördern“ – Antisemitismusbeauftragter des Bundes im Kabinett

veröffentlicht am 27.10.2020

Dr. Klein und Ministerpräsident Woidke
Dr. Klein und Ministerpräsident Woidke

Jüdisches Leben nach Kräften fördern: Wenige Tage vor dem Gedenktag für die Opfer der nationalsozialistischen Pogromnacht am 9. November hat das Brandenburger Kabinett heute den Beauftragten der Bundesregierung für jüdisches Leben in Deutschland und den Kampf gegen Antisemitismus, Dr. Felix Klein, als Gast in der Potsdamer Staatskanzlei empfangen. Bei dem Austausch ging es um Anstrengungen und Maßnahmen zur Antisemitismusbekämpfung und -prävention in Deutschland und Brandenburg.

Ministerpräsident Dietmar Woidke betonte nach dem Gespräch: „Jüdisches Leben zu fördern und zu schützen ist angesichts der deutschen Geschichte eine Verpflichtung für uns alle. In den vergangenen Jahrzehnten ist hier in Brandenburg ein vielfältiges, aktives jüdisches Leben neu entstanden und gewachsen. Dies wird von der Landesregierung nach Kräften unterstützt. Allein in diesem Jahr stehen für die jüdische Gemeinde- und Verbandsarbeit 750.000 Euro bereit."

Felix Klein unterstrich: „Dieser Austausch mit der Brandenburgischen Landesregierung ist mir sehr wichtig und ich bin dankbar für die Einladung. Denn Schätzungen von Experten zufolge liegen die Handlungsfelder der Antisemitismusbekämpfung zu rund 80 Prozent in der Zuständigkeit der Länder: Sicherheit, Justiz, Schule und Bildung und Kultur, um nur einige zu nennen. Antisemitismus kann nicht zentral aus Berlin bekämpft werden, sondern nur in einem engen Schulterschluss mit den Verantwortlichen aller politischen Ebenen."

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 205.0 KB)