Staatskanzlei

Wichtiger und verlässlicher Partner des Landes - Chefin der Staatskanzlei besucht Bundeswehreinrichtungen in Potsdam

veröffentlicht am 29.07.2020

Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, hat die Bundeswehr heute bei ihrem Besuch im Landeskommando Brandenburg in der Potsdamer Havelland-Kaserne als „wichtigen und verlässlichen Partner" des Landes gewürdigt. Das von ihr ebenfalls besuchte Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam leiste einen wertvollen Beitrag zur Fortentwicklung der Militärsoziologie und der Sicherheitspolitik."

Im Gespräch mit dem Kommandeur des Landeskommandos, Oberst Olaf Detlefsen, dankte Ministerin Schneider insbesondere für den Einsatz bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Seit April waren insgesamt knapp 100 Soldatinnen und Soldaten in acht verschiedenen Gesundheitsämtern eingesetzt und unterstützten die Behörden insbesondere bei der Nachverfolgung von Infektionsketten. Aktuell sind noch rund 70 Soldatinnen und Soldaten bis auf Weiteres im Corona-Einsatz.

Als „unvergessen und unverzichtbar" bezeichnete Schneider den Einsatz der Bundeswehr bei der Bekämpfung von Waldbränden. Sowohl aus der Luft mit Hubschraubern als auch am Boden mit schwerem Pionierkräften halfen die Soldatinnen und Soldaten in den letzten Jahren bei Löscheinsätzen an verschiedenen Orten wie Fichtenwalde und Treuenbrietzen oder in der Lieberoser Heide.

Bei all der zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit darf nach Worten der Ministerin der bedeutende Beitrag der Bundeswehr zur Friedenssicherung niemals vergessen werden. Auch das Landeskommando leiste mit der Koordination der Unterstützungsleistungen für alliierte Streitkräfte einen wichtigen Beitrag zur multinationalen Zusammenarbeit in Brandenburg.

Ministerin Schneider: „Das Landeskommando ist für das Land und die Kommunen ein unverzichtbarer Partner im Bereich der zivilmilitärischen Zusammenarbeit. Ob Corona-Pandemie, Waldbrände oder Hochwasser - die Soldatinnen und Soldaten leisten auch im Katastrophenfall sehr viel für die Bürgerinnen und Bürger Brandenburgs."

Oberst Detlefsen: „Auf die Bundeswehr ist in Brandenburg Verlass. Dies war in der Vergangenheit der Fall, und dies wird auch in Zukunft so sein. Die Zusammenarbeit mit der Landesregierung ist durch eine enge Kooperation und tiefes Vertrauen geprägt. Dafür ist die Bundeswehr der Landesregierung sehr dankbar."

Beim Besuch des Zentrums für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr in Potsdam zollte die Ministerin den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern Anerkennung für deren militärhistorische, militärsoziologische und sicherheitspolitische Forschung. Dabei gehe es immer auch um die Wechselbeziehungen zwischen Militär, Staat, Gesellschaft, Wirtschaft, Kultur und Öffentlichkeit.

Schneider: „Ich freue mich, dass dieser wichtige Forschungsschwerpunkt ´made in Brandenburg´ ist. Denn mit seiner Forschung leistet das Zentrum einen wertvollen Beitrag zur Fortentwicklung der Militärsoziologie und der Sicherheitspolitik sowie zur militärhistorischen Grundlagenforschung. Das ist gerade in unserer Zeit ungemein wertvoll. Mit Ausstellungen, Publikationen und anderen Formaten werden zudem Politik, Verwaltung und die Öffentlichkeit über bedeutsame Forschungsergebnisse in der Militärgeschichte informiert. Nicht zuletzt deshalb betten wir das Zentrum in die Ausgestaltung rund um den Tag der Deutschen Einheit gern als Partner ein."

Das Landeskommando Brandenburg repräsentiert die Bundeswehr im Bundesland und vertritt deren Interessen in allen territorialen Angelegenheiten. Zugleich berät und unterstützt das Kommando die Landesregierung in der zivil-militärischen Zusammenarbeit sowie im Katastrophenfall. Auch für die kommunale Ebene ist das Landeskommando im Katastrophenfall ein wichtiger Partner.

 

Das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) ist die zentrale militärgeschichtliche und sozialwissenschaftliche Forschungseinrichtung des Bundes und wurde 2013 als Zusammenschluss des Militärgeschichtlichen Forschungsamtes und des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Bundeswehr begründet.

 

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