Staatskanzlei

Steinbach: Landestourismuskonzeption bewährt sich - Viele Projekte erfolgreich umgesetzt

Zu den Ergebnissen der Kabinettssitzung teilt Regierungssprecher Florian Engels mit:

veröffentlicht am 14.05.2019

Die vor drei Jahren neu aufgelegte Landestourismuskonzeption hat sich nach Einschätzung von Wirtschaftsminister Jörg Steinbach „rundum bewährt". Dazu stellte er heute im Kabinett die zweite Zwischenbilanz vor. Steinbach: „Brandenburg ist ein attraktives Urlaubsland. Seit 2005 sind die Gäste- und Übernachtungszahlen kontinuierlich gestiegen. 2018 konnten wir mit mehr als fünf Millionen Gästen und über 13,5 Millionen Übernachtungen erneut Rekordzahlen verbuchen. Mit unserer Landestourismuskonzeption haben wir die Weichen richtig gestellt, um diese eindrucksvolle Entwicklung im Tourismus künftig fortzusetzen."

Im engen Miteinander mit den Akteuren aus der Tourismusbranche, mit touristischen Spitzenverbänden, Kammern und anderen Ressorts der Landesregierung seien viele Projekte auf den Weg gebracht oder bereits erfolgreich umgesetzt worden, betonte der Minister. 

Die Landesregierung sei bestrebt, die Rahmenbedingungen für die märkische Tourismuswirtschaft stetig zu verbessern. Steinbach: „Ziel ist es, die Modernisierung der touristischen Infrastruktur voranzubringen und den digitalen Wandel im Tourismus zu gestalten. Das gelingt uns nur, wenn wir den Auf- und Ausbau effektiver Organisations- und Kooperationsstrukturen auf allen Ebenen im Land unterstützen."

Als zentrale Handlungsfelder für die Tourismusentwicklung sind in der Konzeption sechs Schwerpunkte definiert: starke innovative Unternehmen, übersichtliche Organisationsstrukturen, Digitalisierung und Kommunikation, leistungsfähige Infrastrukturen und vernetzte Mobilität, Entwicklung touristischer Produkte entlang der touristischen Marke Brandenburg sowie die Fokussierung der Zielgruppen und Märkte.

„In all diesen Feldern gibt es erfolgreiche Projekte", hob der Minister hervor. Als Beispiele nannte er die Workshop-Reihe „Digitale Sprechstunde Brandenburg". In allen zwölf Reisegebieten werden derzeit für touristische Unternehmen und Organisationen mehr als 30 Workshops zu digitalen Themen angeboten. Der Deutsche Tourismuspreis 2018 für das ContentNetzwerk Brandenburg belege, dass der Tourismusbereich in Sachen Digitalisierung bereits sehr gut aufgestellt sei. „Diese Stärken gilt es weiter auszubauen und so die Position des Reiselandes Brandenburg in der digitalen Welt zu festigen", unterstrich Steinbach.

Auch habe sich die Konzeption als hilfreich erwiesen, um touristische Produkte stärker gemeinsam zu entwickeln und zu vermarkten. „Hier tragen beispielsweise regionale Themennetzwerke wie das ,Netzwerk Kulturtourismus Seenland Oder-Spree‘ oder das Kreativnetzwerk ,FlämingSchmiede‘ dazu bei, Angebote einzelner Anbieter miteinander zu verknüpfen", erklärte Steinbach.

Die strategische Produktentwicklung werde von der Landesregierung mit verschiedenen Leitfäden unterstützt. So ist kürzlich der Praxisleitfaden „Barrierefreier Tourismus" inklusive 18 Checklisten und Begleitmaterialien veröffentlicht worden, der Handlungsempfehlungen für Anbieter, Kommunen und Regionen zur Entwicklung barrierefreier Angebote enthält. Ein weiterer Leitfaden gibt Empfehlungen zur Vermarktung von Produkten an internationale Gäste.  

„Grundlage für eine weitere gute Entwicklung der märkischen Tourismusbranche sind innovative Betriebe mit attraktiven Produkten sowie eine gute touristische Infrastruktur", sagte Steinbach.

Die Landesregierung unterstützt die touristischen Betriebe  mit verschiedenen Programmen. Aus der Gemeinschaftsaufgabe Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur sind von Anfang 2014 bis Ende 2018 insgesamt 44,5 Millionen Euro in Projekte touristischer Betriebe geflossen. Im selben Zeitraum hat die Landesregierung die Modernisierung der touristischen Basisinfrastruktur (wie Radwege und Tourist-Informationen) mit 38,4 Millionen Euro unterstützt.

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