Staatskanzlei

Rückkehrerinitiative „Neuland Hoher Fläming": Gorholt in Wiesenburg beim Projektstart für ein starkes gesellschaftliches Miteinander

veröffentlicht am 03.04.2019

Rückkehrern den Weg ebnen, Zuzüglern das Einleben erleichtern, das Miteinander mit Alteingesessenen fördern: Staatskanzleichef Martin Gorholt hat das Projekt „Neuland Hoher Fläming" in Wiesenburg (Landkreis Potsdam-Mittelmark) heute als wichtige Initiative zur Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts im Hohen Fläming gewürdigt.

Zum Auftakt des von der Robert Bosch Stiftung als „Neulandgewinner" benannten Projektes betonte er: „Neulandgewinner sorgen für Aufbruch und nutzen Freiräume - für ein buntes und vielfältiges Leben in der Region. Hier in Wiesenburg entsteht etwas ganz Besonderes. Initiatorin Barbara Klembt und ihre Mitstreiter zeigen großen Ideenreichtum, wenn es darum geht, Wiesenburg und Umgebung für mögliche Zuzügler und Rückkehrer interessant zu machen und sie mit den Alteingesessenen und Einheimischen in Kontakt zu bringen. Wir brauchen gerade in den berlinferneren Regionen solche Initiativen, um aufzuzeigen, wir lebenswert sie sind."

Die Robert Bosch Stiftung unterstützt seit 2012 mit dem Programm „Neulandgewinner. Zukunft erfinden vor Ort" engagierte Menschen in ländlichen ostdeutschen Regionen mit Dienstleistungen wie Coaching und Workshops, um innovative gesellschaftliche Prozesse in Gang zu setzen. Die ostdeutschen Bundesländer können dabei herausragende Initiativen als Länderprojekte vorschlagen. In der Förderperiode 2019 bis 2021 ist es in Brandenburg die Initiative „Neuland Hoher Fläming". Das Projekt wird über den Soziale Arbeit Mittelmark e.V. (ehemals Arbeits- und Ausbildungsförderungsverein Potsdam-Mittelmark e.V.) in diesem und dem kommenden Jahr mit 50.000 Euro vom Land unterstützt. Die Zusammenarbeit zwischen Land und Stiftung regelt eine Kooperationsvereinbarung.

Darüber hinaus werden in der neuen Förderperiode fünf weitere Projekte in Brandenburg als „Neulandgewinner" gefördert. Gorholt: „Damit ist Brandenburg das Bundesland mit den meisten ‚Neulandgewinnern‘. Das ist ein Ausdruck des Ideenreichtums in unserem Land. Ich danke der Robert Bosch Stiftung, dass sie diesen Ideenreichtum fördert. Und ich danke den ehrenamtlich engagierten Initiatoren der Projekte für ihr Engagement. Sie sind Antreiber in ihren Regionen und bringen die Menschen zusammen. Das ist gelebte Willkommenskultur."

Die weiteren brandenburgischen „Neulandgewinner" sind:

  • „Hüben wie drüben? Rückkehrerinitiativen": Die Rückkehrerinitiativen „Heimvorteil" aus dem Hochsauerland (Nordrhein-Westphalen) und „Comeback Elbe-Elster" aus dem Landkreis Elbe-Elster im Austausch
  • „Inter_Libken": In Böckenberg im Landkreis Uckermark entstehen ein Dorfarchiv mit Bibliothek und ein multifunktionaler Dorftreff
  • „Dorfmitte Productions - Raum für Gemeinschaft": In Gerswalde im Landkreis Uckermark entsteht eine offene Werkstatt als kreativer Treffpunkt
  • „Partizipative Entwicklung der Dorfscheune Prädikow": 40 Erwachsene und 20 Kinder beziehen im Rahmen des gemeinschaftlichen Wohnprojekts den Hof Prädikow in Prötzel im Kreis Märkisch-Oderland
  • "Unken-Postille": Gründung eines Wissenschaftsmagazins für die Gemeinde Nordwestuckermark und Umgebung im Landkreis Uckermark

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