Staatskanzlei

Woidke auf Grüner Woche: „Landwirtschaft ist Arbeitgeber, Versorger und Anker im ländlichen Raum“

veröffentlicht am 21.01.2019

Auf der Internationalen Grünen Woche (IGW) in Berlin präsentiert sich Brandenburg „von seiner besten und geschmackvollsten Seite", so Ministerpräsident Dietmar Woidke. Bei seinem Rundgang zur Eröffnung der Brandenburg-Halle sagte er heute: „Brandenburg hat eine starke Landwirtschaft - sowohl konventionell wie auch im wachsenden Biomarkt. Sie sichert unsere ländlichen Räume. Sie ist wichtiger Arbeitgeber, Versorger und Anker im ländlichen Raum. Meine Hochachtung für die täglichen Leistungen der Bäuerinnen und Bauern."

Woidke weiter: „Die Grüne Woche ist auch ein wunderbarer Auftakt für ein Jahr voller Aktivitäten in Brandenburg. Weit über die Region hinaus werden in diesem Jahr auch das Fontanejubiläum und die Landesgartenschau in Wittstock zehntausende Gäste anziehen."

Er erinnerte aber auch an die schwere Dürre im vergangenen Jahr. Woidke: „Für viele Landwirte war der Sommer 2018 eine harte Probe. Unsere Bäuerinnen und Bauern wissen aber: Sie stehen nicht allein. Deshalb hat die Landesregierung in Not geratene Betriebe mit mehreren Millionen Euro unterstützt".

In seiner Rede verwies er auch auf den drohenden Fachkräftemangel in den grünen Berufen und bei der Hofnachfolge. Woidke: „Wir müssen gemeinsam dafür sorgen, die Betriebe auf dem Land zu erhalten, indem wir junge Menschen dafür gewinnen, in die grünen Berufe zu gehen und vielleicht sogar einen Hof zu übernehmen."

Aus der wachsenden Nachfrage nach regionalen Produkten ergebe sich auch Handlungsbedarf. „Es gibt noch viel zu tun - Wertschöpfungsketten müssen geschlossen, Verbraucher informiert und gewonnen werden. Die Menschen wollen wissen, woher ihre Wurst oder ihr Käse kommen. Das wachsende Interesse an regionalen Produkten, die steigende Nachfrage müssen wir noch besser zur Vermarktung unserer Erzeugnisse nutzen. Denn das sichert heimische Arbeitsplätze und schont zugleich die Umwelt."

Woidke betonte mit Blick auf die Europäische Union: „Um alle Aufgaben im ländlichen Raum und in der Landwirtschaft zu stemmen, brauchen wir auch nach 2020 eine Gemeinsame Agrarpolitik der EU, die ausreichend finanziell untersetzt ist." Die Zwei-Säulen-Struktur habe sich aus Brandenburger Sicht bewährt. Woidke: „Wir wollen eine ehrliche Debatte über die Ausgestaltung, bei der gewachsene Strukturen und die Interessen der ostdeutschen Landwirtschaft angemessen berücksichtigt werden."

 

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