Staatskanzlei

Woidke gratuliert Nadia Murad zum Friedensnobelpreis

Brandenburg arbeitet an Unterstützung für Yeziden

veröffentlicht am 05.10.2018

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat Nadia Murad herzlich zur Auszeichnung mit dem Friedensnobelpreis gratuliert. Woidke erklärte heute in Potsdam:

„Die eindrucksvolle Rede von Nadia Murad am 5. April 2017 im Landtag Brandenburg hat mich und viele andere sehr berührt. Sie hat uns mit eindrucksvollen Worten das Leid geschildert, das den Yezidinnen und Yeziden durch das Terrorregime IS zugefügt wurde. Damit hat sie einen großen Beitrag dazu geleistet, öffentliche Aufmerksamkeit für deren Schicksal zu erreichen.

Das Land Brandenburg stellt sich seiner Verantwortung,  Opfern kriegerischer und sexueller Gewalt zu helfen. Der Chef der Staatskanzlei, Martin Gorholt, hat auf seiner Reise Ende Mai in den Nord-Irak viele dieser Menschen kennengelernt.  Wir fördern mehrere Hilfsprojekte in der Region, um den Menschen dort Perspektiven zu geben. Und wir arbeiten nach wie vor daran, etwa  60 Yezidinnen und Yeziden eine Aufnahme in Brandenburg zu ermöglichen.

Über ein ähnliches Projekt wie unser Landesaufnahmeprogramm ist Nadia Murad 2015 nach Baden-Württemberg gekommen. Sie gibt ein herausragendes Beispiel für die Kraft der yezidischen Frauen. Brandenburgs Engagement ist deshalb inhaltlich eng mit dem Engagement Nadia Murads verknüpft - wir verfolgen die gleichen Ziele."

Woidke gratulierte auch dem kongolesischen Gynäkologen Denis Mukwege, der gemeinsam mit Nadia Murad mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde.

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