Staatskanzlei

Woidke: Gemeinsame Anstrengungen zur Verbesserung der Cybersicherheit notwendig

veröffentlicht am 22.06.2018

Ministerpräsident Dietmar Woidke hat eine weitere Verbesserung der Cyber-sicherheit angemahnt. „Wir müssen den Austausch zwischen IT-Experten sowie Spitzenvertretern aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft intensivieren, um gemeinsame Handlungsoptionen zu entwickeln", sagte er heute auf der Potsdamer Konferenz für Nationale Cybersicherheit. Zugleich gelte es, die Gesellschaft für dieses Thema zu sensibilisieren. Woidke dankte dem Hasso-Plattner-Institut (HPI), das das auch international beachtete Treffen zur Cybersicherheit bereits zum sechsten Mal ausrichtet. 

Die Datensicherheit war am Montag auch Thema beim ersten Treffen des Brandenburger Digitalbeirats. Woidke: „Ziel der Landesregierung ist es, bis zum Jahresende eine Strategie ‚Digitales Brandenburg‘ zu entwickeln. Der Beirat aus neun Experten unterstützt uns dabei, gibt Impulse und Anregungen." Mitglied des Beirats ist auch Prof. Dr. Christoph Meinel, Direktor des HPI.

Es sei Anliegen der Landesregierung, insbesondere auch kleine und mittlere Unternehmen über die Gefahren aus dem Netz aufzuklären, so Woidke. Im Gegensatz zu Großkonzernen seien Mittelständler nur unzureichend gegen Hacker-Angriffe und Spionage geschützt. Hier gebe es bereits Anlaufstellen wie die  "Roadshow Wirtschaftsschutz" oder das Cyber-Competence-Center in Eberswalde, mit deren Hilfe die Abwehr solcher Attacken verbessert werden kann. 

Neben Wirtschaft und Behörden seien es vor allem die Bürgerinnen und Bürger, die in Zeiten demokratiefeindlicher Propaganda, von Hate-Speech und Irreführung der Öffentlichkeit der Aufklärung und Sensibilisierung bedürfen, betonte Woidke.  Er lobte in diesem Zusammenhang das Engagement des HPI  und dessen "School of Design Thinking".

Woidke: „Auf Initiative der Staatskanzlei werden in Zusammenarbeit mit der Koordinierungsstelle ‚Tolerantes Brandenburg‘ Strategien entwickelt, damit sich Internet-Nutzer wirkungsvoll gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit zur Wehr setzen. Unser  Ziel ist es, Initiativen vor Ort in ihrem digitalen Engagement zu unterstützen. Es darf nicht sein, dass Hate Speech und  Populismus das Netz und die sozialen Netzwerke beschmutzen. Darauf braucht die Zivilgesellschaft  moderne Antworten."

Pressemitteilung als pdf (application/pdf 115.4 KB)