Staatskanzlei

Woidke: „Gute Arbeit` ist Standortfaktor“

veröffentlicht am 19.04.2018

„Gute Arbeit" macht das Land Brandenburg nach Überzeugung von Ministerpräsident Dietmar Woidke zu einem wirtschaftlichen und sozialen Standortfaktor. „Das ist das Gebot der Stunde. Denn die Chancen für Fortschritte stehen gut. Auf einem Arbeitsmarkt, der um die besten Fachkräfte wetteifert, gewinnt die Stimme der Arbeitnehmer deutlich an Gewicht",  sagte Woidke bei der Bezirkskonferenz der IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen heute in Potsdam. Er forderte zudem, dass die Lohnlücken zwischen Ost- und Westdeutschland endlich geschlossen werden.

Woidke betonte, Arbeit müsse gerecht bezahlt werden und den Beschäftigten Sicherheit und Perspektive bieten: „Außerdem muss sie sich mit den Anforderungen der Familien und des Privaten vereinbaren lassen. Zum Beispiel mit Arbeitszeitmodellen, die dem Einzelnen mehr Flexibilität erlauben." „Gute Arbeit" sei die Grundlage einer starken, sozial gerechten und wirtschaftlich prosperierenden Gesellschaft. Die Landesregierung sei mit dem „Bündnis für gute Arbeit", dem Ausbildungskonsens, dem Bündnis für Fachkräftesicherung und dem Sozialpartnerdialog in Vorleistung getreten. „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Tarifbindung im Land zu erhöhen und die Sozialpartnerschaft zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern zu stärken." Nach letzten vorliegenden Zahlen des Betriebspanels ist nur knapp ein Viertel der Betriebe in Brandenburg tarifvertraglich gebunden, bei den Beschäftigten liegt die Tarifbindung bei rund 50 Prozent.

Für die weitere soziale Gestaltung der Arbeitswelt haben die Gewerkschaften laut Woidke eine große Bedeutung: „Sie können auch im Zeitalter der digitalen Wende und des großen gesellschaftlichen Wandels ihre Kraft entfalten, wenn sie sich auf ihre Stärken besinnen. Kritisch, kämpferisch und konsequent für die Arbeitnehmer - und trotzdem immer mit dem sicheren Taktgefühl für den guten Kompromiss. So geht auch der moderne Arbeitskampf von heute." 

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