Staatskanzlei

Gesellschaftliche Polarisierung und politische Unsicherheit im Fokus

veröffentlicht am 11.12.2025

Der Umgang mit zunehmender gesellschaftlicher Polarisierung und extremistischen Strömungen stand im Mittelpunkt der heutigen Landesdemokratiekonferenz unter dem Titel „Ostdeutschland im Wandel: Stimmen, Stimmungen, Strategien aus Brandenburg“. Die Koordinierungsstelle Tolerantes Brandenburg/Bündnis für Brandenburg hatte staatlich und zivilgesellschaftlich Engagierte in die Brandenburger Landesvertretung in Berlin geladen, um über aktuelle Herausforderungen und Chancen für die Demokratie zu diskutieren. Die Chefin der Staatskanzlei, Ministerin Kathrin Schneider, betonte in ihrem Grußwort: „Unsere Demokratie lebt von Vielfalt und Dialog. Nur wenn wir diese Werte hochhalten, können wir die gesellschaftlichen Herausforderungen bewältigen.“

Schneider verwies auf die aktuellen Entwicklungen: „Die letzten Monate haben gezeigt, wie sehr die gesellschaftlichen Gräben mittlerweile in verschiedenen Bereichen des öffentlichen Lebens spürbar geworden sind. Dies zeigte sich deutlich in immer stärker polarisierten Wahlkämpfen, im Anzweifeln von Wahlergebnissen sowie im Alltag engagierter Menschen, die sich für eine offene und demokratische Gesellschaft einsetzen. Die politischen Entwicklungen auf internationaler Ebene tragen zusätzlich zur Verunsicherung bei und beeinflussen die öffentliche Stimmung in Brandenburg. Extremistische Stimmen finden immer mehr Gehör. Es ist entscheidend, dass wir gemeinsam an Lösungen arbeiten, um die Demokratie in Brandenburg auch in Zukunft stark und stabil zu halten.“

An der Fachveranstaltung nahmen die über die Koordinierungsstelle geförderten Projektpartner, die aktuell 62 Kooperationspartner des Toleranten Brandenburg sowie lokale Partnerschaften des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ teil. Dr. Julia Reuschenbach von der Universität Hamburg und der Leiter des Verfassungsschutzes Brandenburg, Dr. Wilfried Peters, trugen mit ihren Perspektiven zu den gesellschaftlichen Entwicklungen zur Diskussion bei.

Ministerin Schneider dankte allen Teilnehmenden: „Sie setzen sich tagtäglich für unsere Demokratie ein – ob haupt- oder ehrenamtlich, in den Kommunen, in zivilgesellschaftlichen Einrichtungen, im Beratungsnetzwerk des Toleranten Brandenburg, bei den Sicherheitsbehörden oder in unzähligen Initiativen. Sie setzen sich ein für Weltoffenheit, Toleranz und eine starke, demokratische Zukunft für Brandenburg. Vielen Dank für ihre Zeit, ihre Energie und ihre tatkräftige Unterstützung!“

Pressemitteilung als PDF (application/pdf 81.6 KB)