Staatskanzlei

Schwedt: Zuhause für Jung und Alt - WOBAG mit Auszeichnung „Demografie-Beispiel“ geehrt

veröffentlicht am 26.11.2016

Die Wohnungsbaugenossenschaft (WOBAG) Schwedt eG ist heute mit der Auszeichnung „Demografie-Beispiel" der Staatskanzlei geehrt worden. Staatskanzleichef Thomas Kralinski würdigte damit deren jahrelanges Engagement, die Oderstadt für Jung und Alt gleichermaßen attraktiv zu machen. 

Zu dem Bündel an Maßnahmen der WOBAG unter dem Motto „Demografiefest und generationengerecht" gehören insbesondere der Um- und Neubau von Quartieren. Damit hat die Genossenschaft maßgeblich dazu beigetragen, das Stadtumbaukonzept der Stadt Schwedt umzusetzen. In den Quartieren werden die Bedürfnisse von Senioren ebenso berücksichtigt wie die von Familien und jungen Leuten. Mit Partnern baute die WOBAG zudem ein Dienstleistungsnetzwerk auf und initiierte viele Nachbarschaftsprojekte

Projekt in Schwedt ausgezeichnet

Staatssekretär Kralinski sagte: „Mit ihren vielen Initiativen trägt die WOBAG dazu bei, dass die Einwohner sich in ihrer Stadt wohl fühlen und dort bleiben wollen. Das gilt für Senioren, die in altersgerechten Wohnungen ein selbstbestimmtes Leben führen können, aber auch für Familien und junge Leute, die durch viele Angebote unterstützt werden. Für die Lebensqualität ist es zugleich wichtig, dass die Nachbarn sich verstehen, füreinander da sind und sich gemeinsam für ihren Kiez verantwortlich fühlen. Auch hier hat die WOBAG vieles auf die Beine gestellt. Schwedt ist ein Zuhause für alle Generationen und lockt auch Rückkehrwillige und Zuwanderer an!" 

Schwedt wurde Anfang der 2000er Jahre zum Synonym für den durch den dramatischen Bevölkerungsrückgang notwendig gewordenen „Stadtumbau Ost". Für das gleichnamige Bundesprogramm legte der legendäre Besuch des damaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder 2001 in Schwedt den Grundstein. Was vielen zunächst lediglich als großflächiger Wohnungsabriss erschien, entpuppte sich dank des 2002 ausgeschriebenen bundesweiten Wettbewerbs als Ideengeber für kreative und innovative Lösungen. Schwedt wurde so zum Modell für den Stadtumbau in 261 ostdeutschen Kommunen. Der „Stadtumbau Ost" hat das Antlitz, die Wohnqualität und letztendlich den Zusammenhalt in Schwedt maßgeblich gestärkt. 

Projekt in Schwedt ausgezeichnet

Kralinski: „Dieser Stadtumbau konnte nur dank solcher Partner wie der WOBAG gelingen, die dabei immer auf die Mitarbeit der Mieter und Betroffenen setzte. Nur wer die Menschen bei solch einem großen Projekt ständig einbezieht, mit ihnen gemeinsam nach Lösungen sucht, kann erfolgreich sein. Brandenburg kann auf Schwedt und die WOBAG zu Recht stolz sein." 

Matthias Stammert, Vorstandsvorsitzender der WOBAG Schwedt eG, ist stolz auf die Auszeichnung: „Für uns war und ist die Schaffung eines demografiefesten und generationsgerechten Wohnungsbestandes sowie eines lebenswerten Wohnstandortes Schwedt immer wichtigste genossenschaftliche Priorität. Wir sind dazu in den vergangenen Jahren viele neue und innovative Wege gegangen und die positive Resonanz, auch mit der heutigen Auszeichnung, bestärkt uns auf diesem Weg weiterzugehen." 

Zu den Nachbarschaftsprojekten gehören ein Seniorenverein, die gemeinschaftliche Planung des Wohnumfelds, Quartiersstammtische, gemeinsame Feste und Ausflüge. Der KidsClub wird von Azubis betreut, die dort Kino- und Puppentheatervorstellungen sowie einen Englisch-Spielkreis organisieren. Mit Partnern wurde das Dienstleistungsnetzwerk aufgebaut. So bietet der Familienserviceverein fam.e eine frühe Berufsorientierung und macht Vorschläge zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Die Kita „Schnatterenten" ist rund um die Uhr geöffnet und betreut - wenn die Eltern Schichtdienst haben - die Jüngsten auch nachts. In den Quartieren können ältere Mieterinnen und Mieter den Hausmeisterservice, Hilfe beim Einkauf oder bei Umbauten in der Wohnung in Anspruch nehmen. Für Azubis gibt es Vorteilsmieten.