Staatskanzlei

„Ziemlich beste Lernfreunde“ – Weiterbildungsprojekt als erstes „Demografie-Beispiel des Monats“ im Jahr 2015 geehrt

veröffentlicht am 23.01.2015

Das Modellprojekt „Ziemlich beste Lernfreunde“ ist von der Staatskanzlei als erstes „Demografie-Beispiel des Monats“ im Jahr 2015 geehrt worden. Das Qualifizierungsprogramm war von der Brandenburgischen Technischen Universität  (BTU) Cottbus-Senftenberg in Kooperation mit der UP Transfer Gesellschaft für Wissens-  und Technologietransfer mbH an der Universität Potsdam entwickelt worden, um Personal altersgerecht führen und motivieren zu lernen.

Heute endete das zweijährige Projekt mit einer Abschlussveranstaltung in Potsdam. Abteilungsleiterin Birgit Gidde überreichte dort im Auftrag des Chefs der Staatskanzlei, Staatssekretär Rudolf Zeeb, die Auszeichnung an die Leiterin des Weiterbildungszentrums an der BTU Cottbus-Senftenberg, Birgit Hendrischke, und Prof. Dr. Dieter Wagner von der UP Transfer GmbH. Die Qualifizierung „Demografieorientierte Personalentwicklung“ soll nun in das reguläre Weiterbildungsangebot der BTU Cottbus-Senftenberg und die UP Transfer Gesellschaft überführt werden.

Birgit Gidde sagte: „Das Qualifizierungsprogramm ist auf der Höhe der Zeit. Es beantwortet viele Fragen, die im Zuge des demografischen Wandels auf den Arbeitsmarkt zukommen. Der Anteil  älterer Beschäftigter in Betrieben und Institutionen wird künftig größer werden. Zugleich wächst der Fachkräftebedarf. Die Unternehmen müssen deshalb umdenken. Dabei ist die Generation 45plus ein Pfund, mit dem sie wuchern können. Und hier heißt das Geheimnis: Motivieren und fördern.“

Birgit Hendrischke sagte: „Mitarbeitermotivation ist nicht allein vom Lohn abhängig. Wenn Institutionen und Unternehmen erfolgreich sein wollen, müssen sie in Personalentwicklung und Weiterbildung investieren. Die Führungskräfte von heute sollten die individuellen Fähigkeiten und Entwicklungspotenziale ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter kennen und gezielt darauf eingehen, eben fordern und fördern. Mit der Möglichkeit,  Qualifizierungsprogramme zu entwickeln und zu erproben sowie dem Transfer der Ergebnisse in die regulären Angebote, kann universitäre Weiterbildung Führungskräfte und Personalverantwortliche heute schon gezielt unterstützen.“

Das Programm richtete sich unter anderen an Personalverantwortliche von Unternehmen und Institutionen, Betriebsräte, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Arbeitsagenturen und Kammern. Diese erhielten in aufeinander aufbauenden Modulen das nötige Rüstzeug, um für den demografischen Wandel in der Arbeitswelt gewappnet zu sein.

Im Rahmen des vor zwei Jahren gestarteten Projekts „Ziemlich beste Lernfreunde – Demografie managen“ waren in Cottbus und Potsdam semesterbegleitende Kurse sowie einwöchige Schulungen angeboten worden. Die zertifizierten Demografiemanagerinnen und –manager wurden dabei unterstützt;  eigene Praxiserfahrungen mit wissenschaftlichem Hintergrund zu verknüpfen, die Kommunikation zwischen Beschäftigten aller Altersgruppen zu verbessern und so den Wissenstransfer sicher zu stellen. Zudem ging es darum, Fachkräfteengpässe und Fehlzeiten zu reduzieren sowie durch gezielte Personalentwicklung und Weiterbildung den Verbleib von Beschäftigten - generationsübergreifend - zu gestalten. Über so genannte World Cafés bestand die Möglichkeit zum gegenseitigen Kennenlernen und zur Vernetzung aller Lehrgangsteilnehmenden sowie der am Projekt beteiligten Wirtschafts- und Sozialpartner. Das Arbeitsministerium hatte das Projekt mit 500.000 Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert.

Das Modellprojekt „Ziemlich beste Lernfreunde – Demografie managen“ der BTU Cottbus-Senftenberg und der UP Transfer Gesellschaft für Wissens-  und Technologietransfer mbH an der Universität Potsdam ist ein weiteres Beispiel auf dem „Marktplatz der Möglichkeiten“, mit dem die Staatskanzlei innovative, nachahmenswerte Initiativen im Umgang mit den Folgen des demografischen Wandels vorstellt. Die jeweiligen Demografie-Beispiele des Monats werden im Rahmen des Internetauftritts „Marktplatz der Möglichkeiten“ unter www.demografie.brandenburg.de veröffentlicht.

Kontakt für das erste Demografie-Beispiel im Jahr 2015: Weiterbildungszentrum an der BTU Cottbus-Senftenberg, Leiterin Birgit Hendrischke, E-Mail: weiterbildung@tu-cottbus.de
Infos zum Projekt unter: www.beste-lernfreunde.de oderwww.b-tu.de/weiterbildung
Weitere Infos: http://www.stk.brandenburg.de/sixcms/detail.php/bb1.c.351503.de

Hinweise und Anregungen an: demografie@stk.brandenburg.de