Staatskanzlei

Platzeck lobt „Geist des Mit- und Füreinanders“ in Kienitz

veröffentlicht am 26.08.2009

Ministerpräsident Matthias Platzeck sieht den „Geist des Mit- und Füreinanders“ in Kienitz als beispielhaft für die ganze Oderbruchregion. „Anpacken ohne große Worte, Hilfsbereitschaft und Solidarität werden hier ganz groß geschrieben“, sagte Platzeck heute bei der Eröffnung der Feierlichkeiten anlässlich des 775. Jahrestags der Gründung des Ortes. „Die Kienitzer haben immer nach vorne geschaut und mit großem Engagement ihren Ort liebens- und lebenswert gemacht“, betonte Platzeck, der die Schirmherrschaft über die Feierlichkeiten übernommen hat. Für ihr „uneigennütziges und beispielhaftes ehrenamtliches Engagement“ zum Wohle des Ortes zeichnete Platzeck Cordula Grund als „Ehrenamtlerin des Monats“ aus. Er habe noch gut die dramatischen Tage im Sommer 1997 in Erinnerung, als die Oderflut die Dörfer in der Region bedrohte, sagte Platzeck. „Die Bewohner des Oderbruchs haben sich die damals geradezu fühlbar gewordene Solidarität und das zupackende Handeln bewahrt.“ In Kienitz kümmere sich der Verein „Rehkitz“ nicht nur um die Kinder- und Jugendarbeit, sondern auch um die Tourismusförderung. So habe er eine Landherberge eingerichtet, die sich als Ausgangspunkt für Ausflüge in die Umgebung einen Namen gemacht hat. „Und der Sportboothafen und die Marina gelten unter Wassersportlern als Geheimtipp.“ Bei der Auszeichnung von Cordula Grund als „Ehrenamtlerin des Monats“ sagte Platzeck, sie sei als „gute Seele des Ortes aus Kienitz nicht wegzudenken“. Er überreichte ihr eine Dankesurkunde und einen hochwertigen Füllfederhalter mit der Gravur „Engagiert für Brandenburg“. Die 50-Jährige aus Letschin-Kienitz war maßgeblich an der Vorbereitung des Dorfjubiläums beteiligt. Auch im Vereinsleben spielt sie eine prägende Rolle. So ist die Handelskauffrau seit vielen Jahren im Sportverein „Traktor Kienitz“ und im Ortsverein „Heimat und Landschaft“ aktiv. Platzeck betonte: „Der Stolz auf das gemeinsam Erreichte stiftet Identität und wappnet für die Herausforderungen der Zukunft. Das wird sich auch in der Dorfchronik widerspiegeln, die die Kienitzer aus Anlass ihres besonderen Jubiläums erstellen. Dieses Vorhaben unterstütze ich gern.“ Platzeck überreichte für die Herausgabe der Ortchronik einen symbolischen Scheck in Höhe von 3350 Euro. Die Gelder stammen aus Lottomitteln.