Staatskanzlei

Fritsch und Platzeck: Ein herzliches Dankeschön den Menschen im Ehrenamt - Arbeit wird durch Landesarbeitsgemeinschaft und Freiwilligenpass erleichtert

veröffentlicht am 16.12.2006

Die Arbeit der vielen Hunderttausend Ehrenamtler im Land Brandenburg wird im kommenden Jahr einen erneuten Schub bekommen. Nach der Einführung einer gesonderten Versicherung und der erfolgreich aufgenommenen Arbeit der Anlaufstelle in der Staatskanzlei steht zu Jahresbeginn der Zusammenschluss der 14 regionalen Freiwilligenagenturen an. Zudem wird 2007 gemeinsam mit Berlin ein so genannter Freiwilligenpass herausgegeben. Das teilte Ministerpräsident Matthias Platzeck heute auf dem traditionellen Ehrenamtsempfang für mehr als 100 verdiente Freiwillige aus dem ganzen Land Brandenburg in Potsdam mit. Landtagspräsident Gunter Fritsch – mit Platzeck gemeinsam Gastgeber des Empfangs auf dem Fahrgastschiff MS Belvedere – würdigte wie der Ministerpräsident das unermüdliche Engagement der ehrenamtlich Tätigen. Fritsch und Platzeck: „Ohne das Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft ärmer und kälter.“ Landtagspräsident Fritsch verwies auf die breite Palette der Möglichkeiten, sich nützlich zu machen: im Sport, bei der freiwilligen Feuerwehr, in der Kirche, im Heimatverein, bei der Hilfe für Obdachlose, sozial Schwache, für Junge oder Alte, in Projekten für Osteuropa oder in der Dritten Welt, im Umweltschutz oder in der Behindertenarbeit. Die Ehrenamtler trügen „allesamt dazu bei, dass wir uns hier in Brandenburg wohler fühlen – Sie als Gebende, diejenigen, die Unterstützung bekommen, als Nehmende.“ Ministerpräsident Platzeck kündigte an, im Januar am Gründungsakt für die Landesarbeitsgemeinschaft der regionalen Freiwilligenagenturen des Landes (LAGFA) teilnehmen zu wollen. Platzeck zufolge ist die Landesarbeitsgemeinschaft das ideale Dach der 14 regionalen Büros, in denen bürgerschaftliche Tätigkeit in Städten und Regionen Brandenburgs koordiniert und angeboten wird. Zum neuen Freiwilligenpass betonte Platzeck: „Der Pass soll gleichzeitig eine Art Dankesurkunde und ein Nachweis über mögliche Fortbildungen und Schulungen im jeweiligen Freiwilligenbereich sein. Er könnte aber für manchen auch bei beruflichen Bewerbungen hilfreich sein, als Nachweis seiner jahrelangen Tätigkeit für die Gesellschaft. Es gebe zahlreiche Arbeitgeber, die wüssten, wie viel ein solches Engagement wert sei. Platzeck: „Über die Modalitäten eines solchen Passes haben wir uns mit den Verbänden und den Kommunen verständigt. Wir sind sozusagen in der finalen Abstimmung. Wir werden ihn gemeinsam mit Berlin ausgeben. Mit der Ausgabe dieses Passes verbinden wir selbstverständlich die Hoffnung, immer mehr Menschen für die Arbeit im Ehrenamt zu motivieren und zu begeistern. So viel es auch schon sind, jeder Neue, jede Neue ist willkommen.“ Platzeck begrüßte in diesem Zusammenhang auch die von der Bundesregierung geplanten Maßnahmen zur Steuerentlastung und Vereinfachung des Spendenrechts. Der Ministerpräsident zeigte sich hocherfreut, dass die Arbeit des Ehrenamts in den Medien zunehmend gewürdigt wird. Als Beispiele nannte er die jüngsten Vorstellungsreihen bei „Brandenburg aktuell“ und im „InfoRadio Berlin-Brandenburg“, aber auch die vielen Porträts, die in den Regionalzeitungen Brandenburgs über „selbstlose Menschen von nebenan“ erschienen. Brandenburg hatte kürzlich beim Ranking der ehrenamtlichen Arbeit mit 33 Prozent den Spitzenplatz in Ostdeutschland belegt. Infos zum Ehrenamt: www.ehrenamt.brandenburg.de