Staatskanzlei

Neugierde wecken für ein architektonisches Juwel

veröffentlicht am 11.06.2006

Mit einer Ausstellung zugunsten der Wiedereröffnung von Schloss Babelsberg soll bei Potsdamern und ihren Gästen Neugierde für das fast in Vergessenheit geratene Schinkel-Bauwerk geweckt werden. Ministerpräsident Matthias Platzeck hat für die Ausstellung vom 25. Juni bis 31. Oktober 4.000 Euro aus Lottomitteln für die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg bewilligt. Die Schau steht unter dem Motto „Marmor, Stein und Eisen bricht – die Kunst zu bewahren“. Sie bietet dem Besucher anhand originaler, bislang noch nicht öffentlich gezeigter Ausstattungsstücke einen Einblick in die Restaurierung des Schlosses. Außerdem wird die besondere Geschichte ausgewählter Exponate erzählt. Schloss Babelsberg war 1833 als Sommersitz für den späteren Kaiser Wilhelm I. in der Hügellandschaft an der Havel in neogotischem Stil nach Plänen Karl Friedrich Schinkels erbaut worden. Der preußische Baumeister imitierte dabei den englischen Tudorstil. Durch Ludwig Persius und Johann Heinrich Strack wurde Schinkels Konzept bei späteren Erweiterungen modifiziert. Den großflächigen Park gestalteten Peter Joseph Lenné und Fürst von Pückler-Muskau als englischen Landschaftsgarten. Aufgrund fehlender Mittel musste die geplante Sanierung des Schlosses immer wieder verschoben worden.