Staatskanzlei

Gute Woche für die Wissenschaft

veröffentlicht am 27.06.2005

Zum Abschluss des Nobelpreisträgertreffens in Potsdam und Berlin erklärt Ministerpräsident Matthias Platzeck: „Für Deutschland und Brandenburg als Forschungsstandort war das eine gute Woche. In unserer Landeshauptstadt wurden 30 Nobelpreisträger aus aller Welt begrüßt. Wir können uns glücklich schätzen, dass sich die Wissenschaftselite im Einsteinjahr in Potsdam ein Stelldichein gegeben hat. Das Treffen der Nobelpreisträger wurde gut flankiert von dem bei der Ministerpräsidentenkonferenz erzielten Durchbruch bei der Spitzenforschung. Die Exzellenzinitiative für die Hochschulen, die bis 2011 mit 1,9 Milliarden Euro dotiert ist, kann endlich starten. Zudem wurde der Pakt für Forschung und Innovation auf den Weg gebracht, der den großen Forschungsorganisationen bis zum Jahr 2010 einen jährlichen Mittelzuwachs von mindestens drei Prozent in Aussicht stellt. Diesen Weg muss Deutschland weiter gehen. Durch eine Abschaffung der angesichts des Wohnungsüberschusses nicht mehr zu rechtfertigenden Eigenheimzulage könnten bis 2010 zusätzlich 15 Milliarden Euro in Schulen, Universitäten und Forschungseinrichtungen fließen. Es wäre ein Signal für die Handlungsfähigkeit der deutschen Politik, wenn sich die Länder ungeachtet des heraufziehenden Wahlkampfes auf diese Schwerpunktsetzung verständigen könnten. Die Landesregierung wird auch in den kommenden Jahren trotz angespannter Haushaltslage alles ihr Mögliche tun, um die Rahmenbedingungen für Bildung, Wissenschaft und Forschung zu verbessern. Ich erinnere an den im Vorjahr geschlossenen Hochschulpakt und an den erst kürzlich von mir berufenen Beirat „Wissens- und Technologietransfer“ mit hochkarätigen Persönlichkeiten aus Wissenschaft und Wirtschaft. Wir setzen also bei unserer Politik auf die Kompetenz der Besten vor Ort und auf das Engagement solcher herausragender Mäzene wie Hasso Plattner. Das Ziel bleibt klar: Bildung schafft Innovationen, Innovationen schaffen Arbeitsplätze. Arbeitsplätze schaffen Wohlstand und Perspektiven. Und nur Leute mit Perspektive werden Nobelpreisträger."